Meldungen zum Coronavirus:FDP-Fraktionschef fordert Ende der Isolationspflicht

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Erst jüngst wurde sie auf fünf Tage verkürzt, nun schlägt FDP-Fraktionschef Dürr vor, die Isolationspflicht ganz aufzuheben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt unter 600.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr fordert eine Aufhebung der Regeln zur Isolation von Corona-Infizierten. Deutschland sollte dem Beispiel Großbritanniens folgen, wo sich positiv Getestete nicht mehr in Zwangsisolation begeben müssten, sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wer positiv getestet, aber symptomfrei ist, sollte mit Maske und Abstand das Haus verlassen dürfen", sagte er. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Menschen in dieser Frage eigenverantwortlich eine Entscheidung treffen können. Dafür braucht es nicht länger eine staatliche Regulierung", fügte Dürr hinzu.

Die am Montagabend vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichten neuen Leitlinien sehen vor, dass die vorgeschriebene Isolation für Corona-Infizierte in der Regel schon nach fünf Tagen enden kann. Zum Abschluss wird aber ein negativer Test "dringend empfohlen". Kontaktpersonen von Infizierten soll künftig noch dringend empfohlen werden, für fünf Tage Kontakte zu reduzieren. Bisher dauern die Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test nach sieben Tagen vorzeitig beendet werden. Die konkrete Umsetzung liegt bei den Bundesländern. (04.05.2022)

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 591,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Mittwoch 106 631 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 35 030 Fälle weniger als am Mittwoch vergangener Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 591,8 von 632,2 am Vortag. 241 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 135 942.

Die Infektionszahlen haben zurzeit generell nur eingeschränkt Aussagekraft. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Deshalb bilden wir im SZ-Corona-Dashboard einen Mittelwert aus den Meldungen der vergangenen sieben Tage ab, der Schwankungen von Tag zu Tag ausgleichen soll. Mehr Informationen dazu finden Sie im Transparenz-Blog, weitere Daten und Grafiken zur Pandemie hier. (04.04.2022)

Müttergenesungswerk: Jede vierte Mutter klagt über Schlafstörungen, Angstzustände und depressive Episoden

Viele Mütter sind durch die Corona-Pandemie über die Grenzen der eigenen Belastbarkeit herausgefordert worden: Von Schlafstörungen, Angstzuständen und depressiven Episoden berichte knapp ein Viertel aller Mütter, teilte das Müttergenesungswerk (MGW) in Berlin mit. Gesundheitsprobleme kämen oft von Mehrfachbelastungen durch Kinder, Beruf und Familienkoordination. "Viele Mütter sind mehr als nur erschöpft", so das Müttergenesungswerk mit Blick auf gesundheitliche Probleme.

Zur Rehabilitation und Vorsorge könne ein Kuraufenthalt helfen, so das Hilfswerk. Dieser bleibe betroffenen Frauen aber oft aufgrund von fehlenden Informationen oder Geld für das Notwendige rund um eine Kur verwehrt. Das MGW hilft daher nach eigenen Angaben mit finanzieller Unterstützung für geeignete Kur-Bekleidung, die Zuzahlung des gesetzlichen Eigenanteils oder Taschengeld für einen Ausflug. Dazu sammelt es traditionell rund um den Muttertag bundesweit Spenden für die Projekte. (04.05.2022)

Südafrikanischem Vakzin-Werk droht Schließung wegen Impfmüdigkeit

Dem ersten afrikanischen Werk zur Herstellung eines Corona-Impfstoffs droht das Aus. Aufgrund der Impfmüdigkeit auf dem Kontinent habe der südafrikanische Pharmakonzern Aspen Pharmacare keinen einzigen Auftrag zur Produktion erhalten, sagte ein Manager des Konzerns.

Aspen hatte im vergangenen November eine Lizenz mit dem Pharmariesen Johnson & Johnson vereinbart. Dessen Corona-Impfstoff sollten die Südafrikaner für ganz Afrika abfüllen und unter dem eigenen Namen Aspenovax vertreiben. In Südafrika stagniert die Impfquote bei rund 30 Prozent. Eine fünfte Corona-Welle steht bevor. (02.05.2022)

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