Meldungen zum Coronavirus:Lockdown für Ungeimpfte in Österreich ab Montag

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Ungeimpfte dürfen ihre Wohnungen dann nur noch in Ausnahmefällen verlassen. In Deutschland haben sich mittlerweile seit Ausbruch der Pandemie fünf Millionen Menschen infiziert.

Im Kampf gegen die vierte Welle der Corona-Pandemie gilt in Österreich von diesem Montag an ein Lockdown für Ungeimpfte. Das haben Bundeskanzler Alexander Schallenberg und die Regierungschefs der Länder am Sonntag in Wien beschlossen. Die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen sind zunächst auf zehn Tage befristet. Betroffen sind etwa zwei Millionen Menschen.

Wer keine Impfung hat, darf Haus oder Wohnung künftig nur noch aus dringenden Gründen verlassen - etwa für Einkäufe des täglichen Bedarfs, für den Weg zur Arbeit oder den Besuch beim Arzt. Die Einhaltung der Vorschrift soll mit Stichproben überprüft werden. Ziel ist, die Impfbereitschaft zu erhöhen und die sozialen Kontakte deutlich zu verringern. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner ist in Österreich inzwischen auf rund 815 gestiegen.

"Wir setzen den Schritt nicht leichten Herzens", sagte Schallenberg. Die Zahlen sprächen aber eine eindeutige Sprache. Unter den Ungeimpften betrage die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner mehr als 1700. Es gelte nun mit aller Kraft, die "beschämend niedrige" Impfquote endlich zu erhöhen. "Mit dieser Impfquote werden wir im Teufelskreis steckenbleiben." Die Maßnahme werde sehr konsequent kontrolliert, Verstöße würden entsprechend bestraft.

Schon jetzt sind die Einschränkungen für Ungeimpfte groß - etwa durch die 3G-Regel am Arbeitsplatz und die 2G-Regel im öffentlichen Leben. Bereits seit Anfang November gelten Verschärfungen, die auch Wirkung zeigen. Die Zahl der Impfungen stieg sprunghaft an und liegt nun wieder auf dem Niveau von Juli. Die Impfquote beträgt rund 65 Prozent - etwas weniger als in Deutschland.

Nach einem Stufenplan der Regierung sollte der Lockdown für Ungeimpfte eigentlich erst bei einer Zahl von 600 belegten Intensivbetten kommen. Aktuell sind nach Angaben der Behörden 433 Plätze belegt. Wegen der wieder hohen Infektionszahlen zog die Regierung den Schritt nun aber vor. Um eine zu starke Belastung der Kliniken zu vermeiden, fordern Experten einen Lockdown für alle. Das will die Regierung vermeiden. Es soll verhindert werden, dass die Impfbereitschaft wieder sinkt.

Deutschland hat Österreich wieder zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt. Damit müssen Reisende und Pendler seit Sonntag verschärfte Regeln beachten. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Rückkehr nach Deutschland mindestens fünf Tage in Quarantäne.

Intensiv- und Notfallmediziner fordern Corona-Prämie für Pflegekräfte

Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, hat eine "kräftige Corona-Prämie" für Pflegekräfte im Intensivbereich gefordert, um ihnen die Belastung durch die vierte Corona-Welle erträglich zu machen. "Es braucht eine Art Corona-Prämie für die vierte Welle, und zwar eine kräftige, von der die Intensivpflege-Beschäftigten auch wirklich etwas haben", sagte Marx der Neuen Osnabrücker Zeitung.

"Wir wünschen uns, dass für die Monate mit hoher Belastung der Bruttolohn netto ausgezahlt wird. Auch Nacht- und Wochenendarbeit sollte steuerfrei gestellt werden", schlug Marx vor. "Das würde sofort bei den Leuten ankommen und ihnen zeigen, dass ihre Arbeit gewürdigt und belohnt wird." Damit ändere man noch nichts an den Strukturen - daran müsse auch dringend gearbeitet werden. Aber so eine Prämie würde einen Motivationsschub geben.

Es brauche "jetzt und gleich ein wirklich akutes und starkes Signal der Wertschätzung", denn schon vor Corona hätten Tausende Pflegekräfte gefehlt, und nach 22 Monaten Pandemie seien die Leute einfach erschöpft. Viele Beschäftigte im Intensivbereich könnten schlicht nicht mehr, manche hätten inzwischen kapituliert und ganz aufgehört, sehr viel mehr hätten ihre Arbeitszeit verkürzt. Unter dem Strich seien deswegen 4000 Intensivbetten weniger belegbar, sagte Marx.

Die Gewerkschaft Verdi warnte angesichts der hohen Belastungen auf den Intensivstationen vor einem drohenden Exodus in der Pflege. "Viele Beschäftigte aus der Pflege haben ihrem Beruf massenhaft den Rücken gekehrt, obwohl sie ihn lieben", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler der Bild am Sonntag. Die vierte Corona-Welle habe angesichts der jahrelangen hohen Belastung "das Fass zum Überlaufen gebracht.

Mehr als fünf Millionen Corona-Infektionen

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Deutschland hat die Fünf-Millionen-Marke überschritten. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 33 498 Corona-Neuinfektionen, so dass nun seit Beginn der Pandemie 5 021 469 Ansteckungen erfasst wurden. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.02 Uhr am Sonntag wiedergeben. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 289,0 an, was erneut ein Höchstwert ist. Zum Vergleich: Am Vortag hatte die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 277,4 gelegen, vor einer Woche bei 191,5 (Vormonat: 67,0). Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 55 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 37 Todesfälle gewesen.

Den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter, die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, gab das RKI am Freitag mit 4,70 an (Donnerstag: 4,65). Der Wert wird am Wochenende nicht veröffentlicht. Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden.

Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4 477 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 97 672. (14.11.)

Wissenschaftler betonen großen Nutzen von Boosterimpfungen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben Forschende die Bedeutung von Auffrischungsimpfungen betont. "Die Boosterimpfungen katapultieren den Impfschutz erneut deutlich nach oben", erklärte Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Der Schutz vor einem schweren Verlauf sei nach vorliegenden Daten sogar effektiver als der kurz nach der zweiten Impfung. "Und auch der Schutz vor Ansteckung und Weitergabe einer Infektion ist sehr ausgeprägt und deutlich besser als bei Geimpften ohne die Auffrischung."

Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen verwies auf Israel. Dort sei es im Sommer gelungen, die Welle bei einer ähnlichen Impfquote wie in Deutschland zu stoppen, indem rund 50 Prozent der Menschen eine Boosterimpfung bekommen haben. "Der Effekt wäre in Deutschland möglicherweise nicht ganz so stark, da der erste Impfabstand länger war und die Impfungen nicht ganz so lange her sind wie in Israel", erläuterte sie. "Aber wir erwarten auch hier eine deutliche Wirkung." (14.11)

Grünen-Chef Habeck fordert 3G in Zügen und mehr Homeoffice

Wegen der zugespitzten Corona-Lage fordern Politiker nun die Anwendung der 3G-Regel im Zugverkehr. Reisende müssten dann geimpft, genesen oder getestet sein. "Ja, auch das Bahnfahren muss sicherer werden. Aus meiner Sicht sollte hier 3G hier gelten, darüber werden wir reden müssen", sagte Grünen-Chef Robert Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich dafür aus. "3G sollte auch in Zügen gelten. In dieser Corona­Situation ist es unverantwortlich, dass Menschen ungeimpft und ­ungetestet in vollen Zügen im Fernverkehr stundenlang eng neben anderen Passagieren sitzen", sagte Lauterbach der Bild am Sonntag.

Habeck hält zudem Freiheitsbeschränkungen für Ungeimpfte für möglich. "Kontaktbeschränkungen sind schmerzliche Einschnitte, das wissen wir alle noch zu gut. Aber angesichts der dramatischen Lage können sie für Ungemipfte regional nötig werden. Entsprechendes sollte in das Infektionsschutzgesetz aufgenommen werden." Dringend geboten seien auch 3G-Maßnahmen am Arbeitsplatz und wieder eine stärkere Nutzung von Homeoffice.

Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP wollen Arbeitgeber daher wieder dazu verpflichten, Beschäftigte im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten ins Home-Office zu schicken, wenn es keine zwingenden betriebsbedingten Gründe dagegen gibt. Das berichtet das Handelsblatt. Für Beschäftigte, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, soll demnach die 3G-Regel gelten.

Merkel erwartet "schwierige Wochen"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat erneut eindringlich an die Menschen in Deutschland appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. "Wenn wir zusammenstehen, wenn wir an unseren eigenen Schutz und fürsorglich an andere denken, dann können wir unserem Land in diesem Winter viel ersparen", erklärte sie in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Sie sei in großer Sorge angesichts des starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen, der hohen Zahl an Intensivpatienten und der erneut hohen Zahl an Todesfällen besonders in Regionen mit relativ niedriger Impfquote, sagte Merkel.

"Es sind sehr schwierige Wochen, die vor uns liegen", betonte die geschäftsführende Kanzlerin. Ärzte, Pflegekräfte und Intensivstationen stünden wieder am Rand der Überforderung. Wichtig sei nun ein geschlossenes Handeln von Bund und Ländern insbesondere bei der Anwendung des sogenannten Hospitalisierungsindex, sagte sie. Bund und Länder werden in der kommenden Woche unter anderem über einen Schwellenwert bei dem Index zur Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern beraten, ab dem zusätzliche Schritte eingeleitet werden müssen.

Notwendig sei zudem eine höhere Impfquote, um die Pandemie in den Griff zu bekommen, sagte Merkel. Länder wie Portugal oder Spanien machten das vor. Alle bisher Ungeimpften rief sie dringend auf: "Überlegen Sie es sich noch einmal." Die Bundeskanzlerin warb zudem für mehr Tempo bei den Auffrischungsimpfungen. Hier sei in den vergangenen Monaten "zu wenig, enttäuschend wenig geschehen". Die Booster-Impfungen seien aber eine "reale Chance, die schwere Herbst- und Winterwelle der Pandemie zu brechen". (13.11.2021)

Bundeswehr will bis zu 12 000 Soldaten als Hilfe für Ämter und Kliniken mobilisieren

Die Bundeswehr bereitet sich einem Spiegel-Bericht zufolge auf eine bundesweite Corona-Notlage vor. Der zuständige Generalleutnant Martin Schelleis will deswegen bis zu 12 000 Soldaten zur Unterstützung der Kliniken und Gesundheitsämter mobilisieren. Die Soldaten sollen demnach auch für Booster-Impfungen und Schnelltests vor Pflegeheimen und Kliniken bereitstehen.

Bereits im Winter 2020 und im Frühjahr 2021 hatte die Bundeswehr zeitweise mehr als 10 000 Soldaten zum gleichen Zweck im Einsatz. Im Moment sind knapp 3000 in Bereitschaft, um zivile Einrichtungen zu unterstützen, davon sind laut Spiegel gut 630 im Einsatz.

Wissenschaftler appellieren an Politik: "Jeder Tag des Abwartens kostet Menschenleben"

35 führende Mediziner und andere Fachleute aus ganz Deutschland haben die Regierungen von Bund und Ländern zu einem Umsteuern in der Corona-Politik aufgefordert. Statt mit "passivem Abwarten" die Verantwortung für ein Brechen der vierten Welle zunehmend "in den Ermessensspielraum jedes einzelnen Menschen zu verlagern", müsse die Politik endlich "ihrer Verantwortung umfassend gerecht werden", schreiben die Forscher und Forscherinnen in einem dreiseitigen Aufruf, den der Kölner Stadt-Anzeiger und das Redaktionsnetzwerk Deutschland veröffentlichten.

"Jeder Tag des Abwartens kostet Menschenleben", heißt es in dem Text unter Federführung des Kölner Internisten Michael Hallek und der Braunschweiger Virologin Melanie Brinkmann. "Wir empfinden eine tiefe Enttäuschung über die Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und über den wiederholt nachlässigen Umgang mit dem Wohlergehen der Menschen, die auf den Schutz des Staates angewiesen sind." Die Forscher fordern die Einrichtung eines nationalen Krisenstabs mit Fachleuten aus Virologie, Medizin und Öffentlicher Gesundheit, aber auch Praktikern mit Leitungserfahrung, etwa aus Kliniken oder Unternehmen. (13.11.2021)

Seehofer: "Das ganze Durcheinander kann doch niemand mehr verstehen"

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) fordert klare bundesweite Regeln im Kampf gegen die vierte Corona-Welle und kritisiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Das ganze Durcheinander kann doch niemand mehr verstehen: Impfzentren auf, Impfzentren zu - Lohnfortzahlung bei Quarantäne ja, dann wieder nein - Test kostenfrei, Test kostenpflichtig. Ja, hat denn im Ernst jemand geglaubt, dass noch jemand sich auf eigene Rechnung testen lässt, wenn er danach in Quarantäne keine Lohnfortzahlung bekommt?", sagt er der Augsburger Allgemeinen.

Es sei ein schwerer Fehler des Bundesgesundheitsministers gewesen, das Ende der sogenannten epidemischen Lage ins Spiel zu bringen, so Seehofer. Der CSU-Politiker fordert die geschäftsführende Bundesregierung und die mögliche Ampel-Koalition zur Kooperation auf: "Wir müssen jetzt alle zusammen Regierungskunst beweisen - diejenigen, die noch in der Regierung stehen, und diejenigen, die kurz davor stehen. Das Thema ist viel zu ernst und viel zu gefährlich, als dass wir darüber wochenlang streiten könnten." Nach einem Bericht der Rheinischen Post will die CDU/CSU-Fraktion am Donnerstag formal beantragen, die epidemische Lage von nationaler Tragweite über den 25. November hinaus zu verlängern - das lehnt die mögliche künftige Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP bisher ab. (13.11.2021)

Grüne Gesundheitsminister stellen sich gegen die Corona-Pläne der Ampel-Parteien

Die drei Grünen-Gesundheitsminister von Hessen, Brandenburg und Baden-Württemberg fordern gemeinsam, die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite zu verlängern. Sie stellen sich damit gegen die Pläne der möglichen künftigen Ampel-Regierung, über die auch die Grünen mitverhandeln. "Angesichts der derzeitigen Infektionsdynamik und der Belastung der Krankenhäuser, die in einigen Regionen bereits kurz vor der absoluten Überlastung stehen", sei die Verlängerung nötig, heißt es in einem Statement von Kai Klose (Hessen), Ursula Nonnemacher (Brandenburg) und Manne Lucha (Baden-Württemberg), das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Das stellt sicher, dass alle von den Expertinnen und Experten geforderten Maßnahmen umgesetzt werden können."

Sollte sich dafür keine Mehrheit im Bundestag finden, "brauchen wir Länder gesetzliche Möglichkeiten, um im Notfall weitergehende Maßnahmen beschließen zu können", heißt in der Stellungnahme weiter - etwa durch eine Länderöffnungsklausel. "Möglicherweise notwendige Instrumente auszuschließen, wird der Situation nicht gerecht", heißt es in dem Papier der drei Länder-Minister.

Die vom Bundestag festgestellte "epidemische Lage" dient als Rechtsbasis für umfassende Maßnahmen. Trotz steigender Infektionszahlen soll sie den Plänen der künftigen Ampel-Koalition zufolge am 25. November auslaufen. SPD, Grüne und FDP wollen diese Rechtsgrundlage für Corona-Beschränkungen in den Ländern durch eine Neuregelung ersetzen, die einen kleineren Maßnahmenkatalog umfasst. (13.11.2021)

Intensivmediziner fordert Auffrischungsimpfung nach fünf Monaten

Intensivmediziner-Präsident Gernot Marx hat angesichts rasant steigender Corona-Fallzahlen schnellere Auffrischimpfungen gefordert: "Mir erschiene es mit den Erfahrungen aus Israel sinnvoll, die Sechs-Monats-Spanne nicht voll auszureizen, sondern ab einem Intervall von fünf Monaten die Impfungen aufzufrischen," sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) der Neuen Osnabrücker Zeitung. Entscheidend sei, dass so viele Menschen wie möglich die dritte Spritze erhielten, betonte der Intensivmediziner "Je schneller die Auffrischungsimpfungen kommen, umso flacher wird die Welle ausfallen", sagte er. "Das ist das wirkungsvollste Instrument, um das Virus auszubremsen und Impfdurchbrüche zu minimieren." (13.11.2021)

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