COP26:Schluss mit der verdammten Selbstgefälligkeit

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Vorsicht vor zu viel Moral und Apokalypse. Sandrine Dixson-Declève sagt lieber Sätze wie diesen: "Wir haben zu viele schlechte Nachrichten, um selbstzufrieden zu sein, aber wir haben auch zu viele gute Nachrichten, um zu verzweifeln." (Foto: Dieter Telemans)

Klar ist, so kann die Menschheit nicht weitermachen, wenn nicht alles in der Apokalypse enden soll. Aber es ist anstrengend, es immer wieder zu sagen. Unterwegs mit Sandrine Dixson-Declève, der neuen Direktorin des Club of Rome.

Von Andrian Kreye, Edinburgh

Die Party beim Klimagipfel "Countdown" läuft schon, als die neue Direktorin des Club of Rome mit ihrer kleinen Entourage im Sheraton Hotel in Edinburgh eintrifft. So wie Sandrine Dixson-Declève da über die Teppichböden der Beletage gleitet, vorbei an Büffets mit veganen Burgern, Buns und Tacos, erinnert ihre Körpersprache ein wenig an einen Boxchampion, wäre da nicht das Kleid mit dem Blumenmuster, die Hornbrille, der Dutt. Ihren Kopf hat sie immer leicht nach vorne gereckt, die Schultern ein wenig nach hinten. Eher Angriff als Verteidigung.

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