CNN-Debatte der Republikaner:Alle Augen auf Donald Trump

In der zweiten TV-Diskussion der populärsten Präsidentschaftsbewerber wollen sowohl die Moderatoren als auch die konservativen Rivalen den Publikumsliebling Trump in die Enge treiben. Erstmals debattiert auch auch eine Frau mit.

Von Sacha Batthyany, Matthias Kolb und Nicolas Richter

Wen CNN auf die Bühne lässt

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(Foto: dpa)

Sechs Wochen nach der ersten TV-Debatte in Cleveland dominiert Donald Trump noch immer die Schlagzeilen der US-Medien. Der exzentrische Immobilien-Milliardär, der noch nie ein politisches Amt inne hatte, spricht vor tausenden Zuschauern über die "dumme Politiker in Washington" und verspricht, an der Grenze zu Mexiko einen Zaun zu bauen. In allen Umfragen liegt Trump vorn - und direkt hinter ihm folgt mit Ben Carson ein weiterer Außenseiter. Karrierepolitiker, also aktuelle oder ehemalige Senatoren und Gouverneure, haben es gerade im konservativen Amerika schwer. Also richten sich in der zweiten TV-Debatte, die CNN in der Nacht auf Donnerstag sendet, alle Augen auf Trump. Moderator Jack Tapper hat bereits angekündigt, dass er seine Fragen so formulieren will, dass die 11 Kandidaten "kämpferisch" diskutieren sollen. Er könnte also Trumps Rivalen mit dessen Aussagen über sie konfrontieren - in der Hoffnung, dass diese Trump attackieren. Das Ziel, Trump vom Popularitätsthron zu stoßen, eint die anderen Teilnehmer der Debatte in der Reagan Library. CNN will auch versuchen, mehr Substanz zu liefern: Co-Moderator Hugh Hewitt wird das außenpolitische Fachwissen der Bewerber überprüfen. Hier hatten sowohl Trump als auch Carson erhebliche Schwächen offenbart, was ihnen die eigenen Anhänger aber nicht übel nahmen. SZ.de stellt die elf Teilnehmer - zehn Männer und eine Frau - der zweiten TV-Diskussion auf den folgenden Seiten vor.

Auskeilen nach allen Seiten

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(Foto: AFP)

Donald Trump, 69, Immobilien-Unternehmer, ist laut eigenen Angaben der einzige unabhängige Kandidat, weil er nicht auf Spenden angewiesen sei. "Ich bin wirklich verdammt reich", sagte er in seiner Rede Anfang Juni, als er seine Präsidentschaftsambitionen bekannt gab. Seitdem beherrscht er mit seinen rüpelhaften Parolen die Schlagzeilen und viele der Umfragen. Er bezeichnete Immigranten aus Mexiko als "Verbrecher und Vergewaltiger", hält die Steuerbehörde für ebenso überflüssig, wie Obamas Gesundheitsreform. Den Präsidenten bezeichnet er wahlweise als "Muslim" oder "Kommunisten", doch teilt er auch gegen Republikaner aus. Lindsey Graham, seinen Mitbewerber, nannte er einen Schwächling und veröffentlichte dessen Telefonnummer, worauf Grahams Anschluss zusammenbrach. Trump hat wenig Rückhalt in seiner Partei und keine politische Erfahrung. Dafür hat er Schönheitswettbewerbe geleitet, eine Reality-Show moderiert und Bücher geschrieben, in denen er sein Lebensmotto verkündet: "Think big and kick ass" - Trump wird nie Präsident, weil man für das Amt zwar Geld braucht, es aber trotzdem nicht kaufen kann. In der ersten TV-Debatte im August gelang es keinem der Konkurrenten, Trump zu entzaubern. Auch die Aufregung über Trumps frauenfeindliche Sprüche über Fox-News-Moderatorin Megyn Kelly (Details hier) verringerte dessen Popularität nicht: Er führt Mitte September überlegen in allen Umfragen (27 Prozent bei der New York Times). Mittlerweile hat der Milliardär den Republikanern die Treue geschworen und erklärt, dass er nicht als unabhängiger Kandidat antreten will, falls er die Nominierung nicht gewinnt. Erfindung des kaputten Amerika: SZ-Korrespondent Nicolas Richter analysiert, welchen Anteil die Rhetorik des republikanischen Establishments Aufstieg von Donald Trump hat.

Starchirurg als populärer Außenseiter

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(Foto: AFP)

Ben Carson, 64, ist unter Medizinern auf der ganzen Welt berühmt, in der Politik aber unbekannt. Carson gilt als Pionier in der operativen Trennung Siamesischer Zwillinge. 22 Stunden dauerte sein erster erfolgreicher Eingriff 1987 an einem deutschen Brüderpaar aus Ulm. In die Politik zog es ihn allerdings erst 2013. Für seine harsche Kritik an der vom aktuellen Präsidenten eingeführten Krankenversicherung Obamacare - "sie ist das größte Übel seit der Sklaverei"- wurde er von konservativen Medien hochgejubelt. Er plädiert für Steuersenkungen und für militärische Stärke vor allem im Nahen Osten, zitiert die Bibel gern und oft, doch scheint er sich in seiner neuen Rolle als Präsidentschaftskandidat nicht ganz wohl zu fühlen: "Die Politik ist eine Jauchengrube, ich werde meine Art zu reden jedenfalls nicht verändern, um mehr Stimmen zu gewinnen." Seine cholerischen Wutausbrüche sind bekannt, doch es ist seine Erfolgsgeschichte, der Aufstieg aus armen Verhältnissen bis zum Chefchirurgen, die viele beeindruckt. Im Washingtoner Establishment hat Carson - ein Quereinsteiger ohne politische Erfahrung - kaum Unterstützung, doch bei den Wählern steht er hoch im Kurs: 23 Prozent halten ihn in einer CBS-Umfrage für den besten Kandidaten.

Name und Geld

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(Foto: dpa)

John Ellis "Jeb" Bush, 62, derzeit ohne politisches Amt, ist unter allen Republikaner-Kandidaten der zweifellos qualifizierteste. Er kann zwei Amtszeiten als Gouverneur des Staates Florida vorweisen, außerdem ist er als Sohn von Präsident George H. W. Bush in der politischen Welt aufgewachsen und hat damit besonders leichten Zugang zu den besten Beratern und Geldgebern. Von anderen weißen Republikanern unterscheidet er sich zum Beispiel dadurch, dass er mit einer Latina verheiratet ist und Mitgefühl mit Amerikas illegalen Einwanderern verspricht, was ihm in der wachsenden Wählergruppe der Hispanics helfen könnte. Der Name Bush ist nicht nur ein Vorteil: Die konservative Basis der republikanischen Partei misstraut gemäßigten, etablierten Politikern, und unter etlichen Amerikanern stehen die Bushs für den Krieg im Irak, den Jebs großer Bruder George W. im Jahr 2003 verantwortete. Jeb Bush ist in seiner Partei nicht der beliebteste, dennoch macht er sich berechtigte Hoffnungen auf die Nominierung: Finanziell ist er hervorragend ausgestattet und setzt darauf, dass er sich langfristig durchsetzt, mit Ruhe, Geduld, Kompetenz - und viel Geld. In der ersten TV-Debatte bei Fox News agierte Bush allerdings blutleer und wenig inspiriert, weshalb ihn laut Umfragen nur noch knapp acht Prozent der potenziellen Wähler für den besten Kandidaten halten. Lesen Sie in dieser SZ-Analyse, wieso momentan niemand auf den "Gentleman" Jeb Bush hören will.

Hardliner - und neuerdings Trump-Freund

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(Foto: REUTERS)

Ted Cruz, 45, Senator in Texas, ist ein Liebling der Tea-Party-Bewegung. Er setzt sich gegen Abtreibung ein und für Waffenbesitz. Den Staat hält er für zu aufgebläht und zweifelt an der Klimaerwärmung, zumindest sei sie nicht von Menschen verschuldet. Cruz, dessen Vater aus Kuba stammt, hat eine unklare Haltung zur Einwanderungspolitik, womit er die für Republikaner so wichtigen Latino-Wähler verärgert. Er möchte die Grenzen stärker bewachen, ist gegen vereinfachte Einbürgerung, will aber die Zahl der Greencards erhöhen und den Status illegal Eingewanderter verbessern. Cruz hat früh durch medienwirksame Aktionen auf sich aufmerksam gemacht und galt immer als hoffnungsvoller Kandidat rechts der Mitte. So hielt er eine 21-stündige Rede, um eine wichtige Abstimmung im Senat zu verzögern und die Gesundheitsreform zu blockieren. Cruz aber hat seine frühe Favoritenrolle verloren, in jüngsten Umfragen ist er nach hinten gerutscht. Einst war er der Hardliner, immer für eine Schlagzeile gut, heute übernimmt das Donald Trump. Nicht ganz unwichtig dürfte sein, dass Cruz jüngst 38 Millionen Dollar Spenden sammelte. In der aktuellen NYT-Umfrage kommt er auf fünf Prozent - und dass obwohl er Seite an Seite mit Donald Trump vor dem Kapitol gegen Obamas Iran-Deal schimpfte.

Warten auf den Latino-Effekt

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(Foto: Scott Olson/AFP)

Marco Rubio, Jungsenator aus Florida, ist aus zwei Gründen ein Star seiner Partei. Erstens ist er mit 44 Jahren noch relativ jung, zweitens verleiht ihm sein Hintergrund eine gewisse Einzigartigkeit. Rubio ist der Sohn kubanischer Einwanderer und könnte glaubwürdiger als andere Parteifreunde die Wählergruppe der Latinos ansprechen, bei denen die Republikaner in der Wahl 2012 besonders enttäuschend abgeschnitten haben. So gesehen erinnert Rubio an den einstigen Jungsenator Barack Obama: Obama ist der erste schwarze Präsident, Rubio könnte erster Latino im Weißen Haus werden. Beide verbindet die gleiche Schwäche. Wie einst der Kandidat Obama verfügt auch Rubio über keinerlei Regierungserfahrung. Er gehört zwar zum angesehenen auswärtigen Ausschuss und möchte sich als streitbarer Außenpolitiker profilieren; einen Staat oder ein Ministerium aber hat er noch nicht geführt. Zudem sind nicht alle seine Ideen in der Partei beliebt. Rubio hat mit anderen Senatoren eine grundlegende Reform der Einwanderungsgesetze ausgearbeitet; nach Protesten der konservativen Basis hat er davon wieder Abstand genommen. In der ersten TV-Debatte konnte der gute Rhetoriker überzeugen - in den aktuellen Umfragen liegt er bei sechs Prozent.

Gegen Abtreibung und Homo-Ehe

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(Foto: AP)

Mike Huckabee, 59, weiß, wie er für Aufmerksamkeit sorgt. Schon mit 14 Jahren arbeitete er in Arkansas bei einem Radiosender und lernte dort, wie man zuspitzt. Sein aktuelles Buch "God, Guns, Grits & Gravy" verrät die Prioritäten des ehemaligen Gouverneurs: Als stolzer Südstaatler liebt er Grütze und fettige Sauce ebenso wie Gott und Gewehre und Gott. Bei der christlichen Rechten ist der ehemalige Baptistenprediger noch immer ein Star: Deren Stimmen sicherten ihm 2008 den Sieg bei der allerersten Vorwahl in Iowa. Anschließend verdiente Huckabee jahrelang Millionen mit einer täglichen Radioshow - und einmal in der Woche moderierte er auch beim Kabelsender Fox News. An mangelnder Bekanntheit liegt es also nicht, dass Huckabee in den Umfragen stagniert - auch Ted Cruz, Ben Carson und Rick Santorum konkurrieren um die gleiche Klientel. Also versucht es Huckabee mit klaren, drastischen Aussagen: Durch den Atom-Deal mit Iran führe Obama "die Israelis an die Ofentür". Der geschmacklose Holocaust-Vergleich brachte ihn zwischenzeitlich zurück in die Schlagzeilen, doch dann drehte sich alles wieder um den Konkurrenten Trump. In der ersten TV-Debatte fiel Huckabee nur mit einem Spruch auf ("Das Militär ist kein soziales Experiment. Seine Aufgabe ist es, zu töten und Dinge kaputt zu machen"), doch zuletzt engagierte er sich öffentlich für Kim Davis - die Standesbeamtin aus Kentucky war freiwillig ins Gefängnis gegangen, weil sie Homosexuelle nicht trauen wollte. So etwas gefällt Huckabee - und dessen meist streng religiösen Wählern.

Die Kandidatin

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(Foto: AP)

Sie gehört eindeutig zu den Gewinnern der ersten TV-Debatten: Carly Fiorina gehörte Anfang August nicht zu den zehn populärsten Republikaner-Kandidaten und musste deswegen in die B-Runde. Doch hier überzeugte die 60-Jährige nicht nur viele Experten, sondern auch Zuschauer und Wähler. Die einstige Chefin des Computerkonzerns Hewlett-Packard kommt nun auf vier Prozent in den Umfragen und darf bei CNN nun auf die große Bühne. Die ehrgeizige und streng gläubige Geschäftsfrau scheiterte 2010 bei der Wahl zur Senatorin Kaliforniens (mehr in diesem Porträt) - und profitiert davon, dass die republikanische Basis momentan wenig von Berufspolitikern hält.

Der Kompromisslose muss kämpfen

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(Foto: AP)

Scott Walker, der Gouverneur aus Wisconsin, präsentiert sich als Erbe des von Republikanern verehrten Ronald Reagans: Er gibt den reformorientierten Gouverneur, der konservative Ideen unerbittlich umsetzt. Seit 2010 hat Walker den Einfluss der Gewerkschaften zurückgedrängt, die Waffengesetze gelockert, Steuern gekürzt und Drogentests für Sozialhilfe-Empfänger durchgesetzt. Die Linken in Wisconsin tobten, doch der "Mussolini des Mittleren Westens" überstand 2012 ein Abwahl-Verfahren und wurde 2014 im Amt bestätigt. "Walker will nicht die Unentschlossenen überzeugen, sondern die eigene Basis mobilisieren", sagt Torben Lütjen von der Uni Düsseldorf, der jahrelang in Wisconsin geforscht hat. Der 47-jährige Motorradfahrer kam bis zur ersten TV-Debatte nicht nur bei evangelikalen Christen gut an, sondern auch bei jenen Republikanern, die glauben, dass ihre Partei zuletzt nur verloren habe, weil John McCain und Mitt Romney nicht konservativ genug gewesen seien. Bei der ersten Redeschlacht in Cleveland blieb er jedoch blass - und hat auch in Iowa, dem Nachbarstaat Wisconsins, wo im Februar 2016 die erste Vorwahl stattfindet, enorm an Popularität verloren. Walker steht nun unter Druck: Er muss seine Anhänger und Finanziers überzeugen, dass er das Zeug zum Präsidenten hat. Lesen Sie hier ein ausführliches SZ-Porträt von Scott Walker.

Überraschend populär

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(Foto: REUTERS)

John Kasich, 63, Gouverneur von Ohio, einem dieser wichtigen Swing-Staaten, die den Ausgang der Wahl entscheiden, gab seine Kandidatur erst Ende Juli bekannt, er hat aber in kurzer Zeit sehr viele Stimmen in Umfragen gewonnen. Kasich, dessen Vater aus der Tschechoslowakei in die USA emigrierte, kandidierte im Jahr 2000 schon einmal. Da flog er aber früh aus dem Rennen und verabschiedete sich dann für neun Jahre aus der Politik. Er moderierte eine Fernsehsendung auf Fox News, arbeitete als Investmentbanker und war bis zum Konkurs in der Führungsetage der Investment-Bank Lehman Brothers in Ohio. Er gilt als gemäßigt und zielt auf die Wählerschichten in der Mitte. Den Entscheid des Gerichtshofs über gleichgeschlechtliche Ehen akzeptierte er, was unter Republikanern durchaus bemerkenswert ist, und er zeigt sich auch in Migrationsfragen liberal. Daher vergleichen ihn viele mit Jeb Bush - doch fehlen Kasich dessen Mittel und Popularität. In der ersten TV-Debatte machte Kasich eine sehr gute Figur. Seither geht es für ihn den Umfragen langsam nach oben - seine "sachliche und doch verbindliche, zuweilen herzliche Art" kommt gut an, wie SZ-Korrespondent Nicolas Richter schreibt.

Abgehängter Verteidiger der Freiheit

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(Foto: Alex Wong/AFP)

Randal "Rand" Paul, 52, US-Senator aus Kentucky, galt kürzlich noch als interessanteste Figur der US-Politik. So nannte ihn das Magazin Time, weil Randal Paul die republikanische Marke völlig neu definieren wollte. Wie sein libertärer Vater Ron Paul sieht er sich als ein Verteidiger der Freiheit. Anders als sein Vater möchte er mit dieser Idee aber auch die Massen erreichen. Im US-Senat redet Paul oft an gegen allwissende Geheimdienste, tödliche Drohnen, gegen eine Strafjustiz, die zu viele (vor allem schwarze) Bürger inhaftiert und gegen eine Regierung, die zu oft militärisch im Ausland eingreift. Paul möchte damit neben traditionellen Rechten Jungwähler, Bürgerrechtler und schwarze Amerikaner für sich einnehmen. Seine antiinterventionistischen Plädoyers schienen eine Zeitlang zu verfangen, doch dann wuchs die Empörung über den Terror der IS-Miliz, nun schreckt Pauls Szenario vom US-Rückzug aus aller Welt viele Republikaner eher ab. Sein Wahlteam gilt als überlastet, als Pauls große Schwäche gilt die Aversion dagegen, bei Großspendern um Geld zu betteln. Mitunter scheint es, als könnte Randal Paul seine besten Zeiten schon hinter sich haben. In der ersten TV-Debatte attackierte er zwar vehement die Praktiken des Geheimdienstes NSA und lieferte sich ein Rededuell mit Chris Christie - doch in den Umfragen stagniert er bei drei Prozent.

Zu früh wird zu spät

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(Foto: Daniel Acker/Bloomberg)

Christopher James Christie, Gouverneur von New Jersey, hat den besten Augenblick für eine Kandidatur wahrscheinlich schon verpasst. Im Jahr 2012 galt er als ein aussichtsreicher Herausforderer von Präsident Barack Obama, etliche Republikaner beknieten ihn, gegen den Präsidenten anzutreten. Christie aber wollte nicht; aus seiner Sicht war es damals zu früh. Inzwischen hat ein Skandal in seinem Heimatstaat seinem Ruf massiv geschadet: Seine Vertrauten verursachten ein Verkehrschaos in einer Gemeinde, deren Bürgermeister als politischer Gegner Christies galt. Seine bis dahin größte Stärke, unverblümt, oft sogar schroff und verletzend seine Meinung zu sagen, gilt seither als Schwäche, als Risiko für einen Mann, der im Weißen Haus unendlich mehr Macht hätte als in seinem Küstenstaat New Jersey. Nach jetzigem Stand hatte der 52-Jährige mit dem Verkehrschaos persönlich nichts zu tun, aber sein aggressiver Stil könnte die Berater angesteckt haben. Chris Christie tritt nun mit dem Slogan an, dass er klar und deutlich die Wahrheit sagt. Aber diese Rolle spielt inzwischen schon ziemlich erfolgreich Donald Trump - und so verharrt Christie in den Umfragen bei mickrigen zwei Prozent.

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