China: Unruhen in Metropole Shenzhen

Nach Angaben staatlicher Medien ist es in der südchinesischen Millionenstadt Shenzhen zu Auseinandersetzungen zwischen Tausenden Demonstranten und den Ordnungskräften gekommen.

In der südchinesischen Millionenstadt Shenzhen haben sich Tausende Demonstranten nach Angaben der staatlichen Medien gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert.

Wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag unter Berufung auf einen "dringenden" Bericht der Stadtregierung von Shenzhen meldete, dauerten die Proteste von Freitagnachmittag bis Samstagmorgen (Ortszeit) an.

Auslöser war demnach der Tod eines Motorradfahrers, der eine Straßensperre durchbrochen hatte. Daraufhin sei ein Polizeifahrzeug in Flammen aufgegangen.

Der tödliche Zwischenfall ereignete sich dem Bericht zufolge an einer Straßensperre, welche die Polizei zur Verfolgung illegal fahrender Motorräder im Stadtviertel Bao'an errichtet hatte. Der Motorradfahrer habe die Sperre durchbrochen, worauf ein Beamter einen Gegenstand nach ihm geworfen habe.

Der Fahrer sei gestürzt, gegen einen Leitungsmast geprallt und später seinen Verletzungen erlegen, hieß es in dem Bericht weiter. In der nur durch einen Fluss von Hongkong getrennten Wirtschaftsmetropole Shenzhen leben rund acht Millionen Menschen.