Am 27. Mai 1951 kommt unter dem Druck der Bajonette ein Abkommen zustande, das Tibet Autonomie und freie Religionsausübung zusichert - gegen Stationierung chinesischer Truppen und Anerkennung des Pantschen Lama. Beide Lamas werden pro forma zu Vizepräsidenten des "Ständigen Ausschusses" des Parlaments in Peking gewählt. Daraufhin kehrt der Dalai Lama nach Lhasa zurück.
Doch schon wenige Monate später, am 9. September 1951, marschieren chinesische Truppen in der tibetischen Hauptstadt Lhasa ein. Zuvor hatte eine tibetische Delegation in Peking einen umstrittenen Autonomievertrag unterzeichnet.
1959 erreichen die Aufstände der Tibeter gegen ihre Besatzer einen blutigen Höhepunkt. Am 10. März wird der Volksaufstand in Lhasa von chinesischen Sicherheitskräften blutig niedergeschlagen.
In wenigen Tagen sollen mehr als 10.000 Tibeter ermordet worden sein. Bis 1997 soll es im Kampf der Tibeter für Unabhängigkeit nach Angaben des Dalai Lama 1,2 Millionen Opfer gegeben haben.
Foto: AFP (Der Potala-Palast in Lhasa)