USA, Taiwan und China:Schlagabtausch in der Taiwanstraße

Nancy Pelosi und Tsai Ing-wen, Präsidentin von Taiwan,  in Taipeh

Nancy Pelosi (l.), Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, und Tsai Ing-wen, Präsidentin Taiwans, begrüßen sich in Taipeh.

(Foto: dpa)

Peking reagiert mit großen Militärübungen auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Pelosi in Taiwan. Es drohen globale Verwerfungen in der Lieferkette. Und auch Deutschland hat Pekings Groll auf sich gezogen.

Von Florian J. Müller

Nancy Pelosi hatte noch keinen Fuß auf taiwanischen Boden gesetzt, da gab es bereits den ersten Propaganda-Schlagabtausch zwischen Peking und Taipeh. Die chinesische Armee habe hochmoderne Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-35 über die Taiwanstraße, die Meerenge zwischen dem kommunistischen Festland und der demokratisch regierten Insel, geschickt, hieß es in Pekinger Staatsmedien wenige Stunden vor Pelosis Ankunft. Das taiwanische Verteidigungsministerium dementierte prompt: "Die Gerüchte über die Taiwanstraße sind nicht wahr", hieß es aus Taipeh.

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