Deutsch-chinesische Beziehungen:Vorsichtiges Abrücken von Peking

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock stellt am Donnerstag im Berliner China-Institut Merics die China-Politik der deutschen Regierung vor. (Foto: Britta Pedersen/DPA)

Die Bundesregierung hat nach langem Streit ihre erste China-Strategie verabschiedet. Darin skizziert sie ein vorsichtiges Abrücken von dem großen Handelspartner - und sendet deutschen Unternehmen eine klare Botschaft.

Von Nicolas Richter, Berlin

Annalena Baerbock erscheint an diesem Donnerstag auf der kleinen Bühne eines Thinktanks in Berlin. Sie steht links, weiter rechts ein Heizkörper und eine Zimmerpflanze. Das Ambiente ist so nüchtern, als solle die China-Strategie der Bundesregierung, die Baerbock hier vorstellt, gar nicht weiter auffallen. Als die Regierung jüngst ihre Nationale Sicherheitsstrategie präsentierte, waren ein größerer Teil des Kabinetts sowie der Bundeskanzler zugegen. Offensichtlich zieht man bei der China-Strategie eine zurückhaltende Außendarstellung vor. Der Inhalt ist ja schon kontrovers genug: Es geht um ein vorsichtiges Abrücken von Deutschlands größtem Handelspartner in Asien.

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