Analyse des chinesisch-russischen Verhältnisses:Zwischen Kooperation und Konflikt

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Manche Experten sehen Russlands Präsident schon auf dem Weg, „ein Vasall“ Pekings zu werden: Wladimir Putin (links) und Xi Jinping im Jahr 2019 in Sankt Petersburg. (Foto: DMITRY LOVETSKY/AFP)

Von wegen „grenzenlose Freundschaft“. Sören Urbansky und Martin Wagner zeigen, wie sich über die Jahrhunderte das Verhältnis zwischen Peking und Moskau immer wieder wandelte. Die einzige Konstante bis heute: tief verwurzeltes Misstrauen.

Rezension von Stefan Messingschlager

Es gibt Beziehungen, die nie einfach waren – und wohl auch nie einfach sein werden. Die zwischen China und Russland gehört zweifellos dazu: mal Brüder im Geiste, mal Rivalen auf Leben und Tod. Anfang Februar 2022, wenige Wochen vor Russlands Angriff auf die Ukraine, beschworen Moskau und Peking feierlich eine „grenzenlose Freundschaft“. Doch wie belastbar ist ein Bündnis, das über Jahrhunderte von Misstrauen, taktischem Kalkül und latenter Konkurrenz geprägt war? Während der Kreml auf bedingungslose Rückendeckung hofft, wahrt Peking strategische Distanz – nicht zuletzt, um die eigenen globalen Interessen nicht zu gefährden.

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