Deutsch-chinesische Beziehungen:In Pekings Hand

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Herzlich willkommen in Hangzhou: Angela Merkel trifft Xi Jinping im Jahr 2016. (Foto: Greg Baker/AFP)

Dem Motto „Geld vor Moral“ hat sich die Bundesregierung in vollem Bewusstsein ausgeliefert. Peking nutzt das nun gnadenlos aus. Andreas Fuldas fulminante Abrechnung mit der deutschen Chinapolitik.

Rezension von Heiner Roetz

Das böse Erwachen nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat den Blick auch auf die deutschen Beziehungen zu China gelenkt: Könnte es sein, dass eine vor allem vom Kommerz getriebene Außenpolitik erneut auf dem falschen Fuß erwischt wird, etwa wenn China einen Angriff auf Taiwan startet? Die kritische Bilanzierung der deutschen Chinapolitik durch den Politologen und Sinologen Andreas Fulda in seinem gerade erschienenen Buch „Germany and China: How Entanglement Undermines Freedom, Prosperity and Security“ scheint zur rechten Zeit zu kommen. Der in Nottingham arbeitende Fulda untersucht, wie es dazu kommen konnte, dass sich Deutschland immer mehr mit dem autokratischen China verbandelte und sich in eine riskante Abhängigkeit brachte. Sie hat China ein Erpressungspotenzial verschafft, das es konsequent zu nutzen bereit ist.

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