Während sich in Peking diese Woche die führenden Kader der Kommunistischen Partei zum vermeintlich „epochalen“ Dritten Plenum trafen, veröffentlichte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua einen länglichen Bericht mit dem Titel „Xi Jinping, der Reformer“. Staats- und Parteichef Xi wurde dabei mit Deng Xiaoping gleichgesetzt, seinem Vorvorvorgänger als „Überragender Führer“, der 1978 bei ebenjenem Treffen die Öffnung und Liberalisierung der Volksrepublik einleitete. Während Deng jedoch mit „einfachen Reformen“ schon großen Erfolg habe erzielen können, liege es nun an Xi, die harten Reformen anzugehen und China endgültig zur Weltmacht zu machen. Xi habe demnach in seinen vergangenen zehn Jahren an der Macht persönlich über alle wichtigen Änderungen gewacht, die Märkte weiter geöffnet, die absolute Armut abgeschafft und das Land zur globalen Wachstumsmaschine gemacht. Der Artikel ist mittlerweile im chinesischen Internet nicht mehr auffindbar.
China:Wenig Neues beim Treffen der Reformer
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Alle fünf Jahre treffen sich die Spitzenkader der Kommunistischen Partei zur Debatte über die Wirtschaftspolitik. Große Sprünge scheinen nicht herausgekommen zu sein – dafür aber ein Lebenszeichen des verschwundenen Ex-Außenministers.
Von Florian Müller, Peking

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