Handel in OstasienChina wirbt um Japan und Südkorea

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Drei Handelsminister in scheinbar bestem Einvernehmen (von li.): der Japaner Yoji Muto, der Südkoreaner Ahn Duk-geun und der Chinese Wang Wentao vor wenigen Tagen in Seoul.
Drei Handelsminister in scheinbar bestem Einvernehmen (von li.): der Japaner Yoji Muto, der Südkoreaner Ahn Duk-geun und der Chinese Wang Wentao vor wenigen Tagen in Seoul. (Foto: JUNG YEON-JE/AFP)

Nach Treffen zwischen Japan, Südkorea und China redet Peking von einer neuen Beziehung der Stärke. Eine engere Zusammenarbeit soll Trumps Zölle abfedern. Doch die umgarnten Länder scheinen nicht recht überzeugt zu sein.

Von Thomas Hahn, Lea Sahay, Peking/Tokio

Das klang fast zu schön, um wahr zu sein. Kurz nach dem Außenministertreffen zwischen China, Japan und Südkorea vor zwei Wochen veröffentlichte Henry Huiyao Wang, der Chef der Pekinger Denkfabrik Center for China and Globalization, eine Kolumne. Darin skizzierte er ein idealtypisches Bild regionaler Zusammenarbeit. China, Japan und Korea könnten – so Wang – durch die Verbindung von wirtschaftlicher Stärke, technologischer Exzellenz und kultureller Nähe eine „inspirierende Kraft“ entfalten. Das Treffen hätte eine neue „Dynamik der Zusammenarbeit“ erkennen lassen, die trilaterale Kooperation sei das Rückgrat Asiens. Wenig später griffen auch die Staatsmedien diese Linie auf.

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