Ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs scheinen die Spitzenmanager der deutschen Industrie einen Satz nicht oft genug wiederholen zu können: "Wir diversifizieren", sagt BASF-Chef Martin Brudermüller in jedem Interview, wenn er auf sein China-Engagement angesprochen wird. Das sei "angesichts der geopolitischen Entwicklung" besonders wichtig, fügt Volkswagen-Chef Oliver Blume hinzu. Es ist die Botschaft, die die Bundesregierung hören will, nachdem die wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland dem Steuerzahler so schmerzhaft auf die Füße gefallen ist.
Wirtschaftliche Beziehungen:Deutschlands Abhängigkeit von China
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Insbesondere der Autobau in China boomt. Volkswagen - im Bild eine Werkshalle - verkauft hier vier von zehn Autos.
(Foto: Ding Ting/picture alliance/dpa/XinHua)Während deutsche Unternehmen weiter kräftig in China investieren wollen, tritt die Politik auf die Bremse - und es gibt gute Gründe zur Vorsicht. Dabei könnte Europa Chinas Neuer-Seidenstraßen-Initiative etwas entgegensetzen.
Von Björn Finke, Claus Hulverscheidt und Florian Müller, Berlin, Brüssel, Peking
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