Das Land werde den Kampf gewinnen. Unbedingt. Das hatte Parteichef Xi Jinping noch Anfang der Woche in Peking versprochen. Nach Tagen war Chinas Präsident da das erste Mal wieder aufgetaucht in der Öffentlichkeit. Sein Auftritt mache Hoffnung, kommentierten viele. Es sei ein Signal, dass Peking sich gesammelt und die Lage nach dem Ausbruch des Coronavirus wieder im Griff habe, die Epidemie womöglich schon bald überstanden sei. Wenige Tage später ist der Optimismus verflogen. Am Donnerstag meldeten die Lokalbehörden plötzlich fast 15 000 zusätzliche Fälle in Hubei. Die Zahl neuer Infektionen verzehnfachte sich damit fast im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Todesopfer verdoppelte sich auf knapp 250.
Coronavirus:Im Panikmodus
Leere Bahnhöfe, stillstehende Fabriken, Temperaturkontrollen auf offener Straße: Von einer Rückkehr zur Normalität ist China weit entfernt. Und die Wut der Menschen auf die Regierung wächst.
Von Lea Deuber, Peking
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