Ausschreitungen in Chemnitz:"Es gab keinen Mob"

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will Rechtsextremismus in dem ostdeutschen Bundesland stärker bekämpfen. Er widerspricht jedoch der Wortwahl der Bundeskanzlerin.

Von Ulrike Nimz, Leipzig

Murder Fuels Anti-Foreigner Tensions In Chemnitz

"Die größte Gefahr für die Demokratie": rechtsextreme Demonstranten in Chemnitz.

(Foto: Sean Gallup/Getty Images)

Nach den Protesten und Ausschreitungen in Chemnitz will die sächsische Landesregierung stärker gegen rechtsextreme Strukturen vorgehen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass Rechtsextremismus die größte Gefahr für die Demokratie ist", sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Landtag. Die Mitte der Gesellschaft müsse sich klar positionieren. Wenn Menschen ausländischen Aussehens wie in Chemnitz angegriffen würden, müsse sich jeder davorstellen, forderte Kretschmer: "Das ist eine Frage von Anstand und Zivilcourage."

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