Chan-jo Jun aus Würzburg twittert viel und gern, über Politik und Recht, aber auch über seine Hündin Nelly. Er gehört deshalb zu denen, die gebannt verfolgten, wie der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk kürzlich große, radikale Pläne verkündete: Von nun an werde alles anders. Von nun an würden Hasskommentare auf Twitter nicht mehr gelöscht, sagte Musk - sondern bloß noch "depriorisiert", also ein bisschen aus dem Rampenlicht herausgerückt. Chan-jo Jun las das, und er twitterte fröhlich an Musk zurück: "Vielen Dank, das werde ich vor Gericht gegen Sie verwenden!"
Würzburg:Der Anwalt, der Twitter in die Knie zwingen will
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Als Chan-jo Jun 2017 einen Geflüchteten vertrat, rief einer an und sagte, dass er aufhören solle, sonst gebe es Tote. Zu einer Anklage kam es nicht.
(Foto: Ralf Wiegand)Chan-jo Jun aus Würzburg hat mit seiner auf IT spezialisierten Anwaltskanzlei schon gegen Facebook gewonnen. Jetzt ist Elon Musk dran.
Von Ronen Steinke
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