Wer Annegret Kramp-Karrenbauer in diesen Tagen in ihrem Büro besucht, erlebt eine erstaunlich entspannte Frau. Die neue CDU-Chefin kommt gerade von der Konferenz der Mitgliederbeauftragten, gleich muss sie zur Frauen-Union, dann nach Kaiserslautern zum Neujahrsempfang. Am Abend zuvor war sie noch in Wuppertal. Im Vorzimmer stapeln sich die Gesprächswünsche. Verbandschefs, Parteifreunde, Journalisten, alle wollen sie mit der möglichen neuen Kanzlerin sprechen. Andere wären gehetzt. Kramp-Karrenbauer? Gelassen. Kein Zucken, kein nervöses Gefuchtel mit dem Smartphone, keine wippenden Füße. Sie plaudert über ausgefallene Flüge und die Einrichtung in ihrem Büro. Auf einem historischen Foto auf dem Fensterbrett sieht man Ludwig Erhard bei einem Besuch im Saarland. Ein Geschenk des Arbeitgeberverbandes.
Annegret Kramp-Karrenbauer:Gekommen, um zu bleiben
Annegret Kramp-Karrenbauer ist erst zwei Monate Vorsitzende der CDU. Schon jetzt könnte man fragen: Wer war noch mal dieser Friedrich Merz?
Von Robert Roßmann
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