Süddeutsche Zeitung

CDU-Parteitag:Kramp-Karrenbauer zur CDU-Vorsitzenden gewählt

Sie gewann auf dem CDU-Parteitag in Hamburg in der Stichwahl gegen Friedrich Merz mit einer leichten Mehrheit von 52 Prozent der Stimmen.

Die frühere saarländische Ministerpräsidentin setzt sich auf dem CDU-Parteitag in Hamburg in einer Stichwahl gegen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz durch. Kramp-Karrenbauer erhielt 517 der 999 abgegebenen gültigen Stimmen, Merz 482. Nötig war eine Mehrheit von 500 Stimmen. Gesundheitsminister Jens Spahn war nach dem ersten Wahlgang ausgeschieden.

Kramp-Karrenbauer hatte in ihrer Bewerbungsrede erklärt, die CDU müsse eine Partei sein, die Mut hat - anstatt "ängstlich nach rechts und nach links zu schauen". Die CDU müsse sich mutig gegen Populisten, Egoisten und Autokraten stellen. Sie gab sich betont fair und sagte: "Keiner von uns drei Kandidaten wird der Untergang für diese Partei sein." Merz forderte, von diesem Parteitag müsse "ein Signal des Aufbruchs und der Erneuerung" ausgehen. Er sagte: "Ohne klare Positionen bekommen wir keine besseren Wahlergebnisse." Spahn sagte, Deutschland sollte "Digitalweltmeister" werden und endlich wieder in der Lage sein, Brücken rechtzeitig zu sanieren und funktionstüchtige Flughäfen zu bauen.

Nach 18 Jahren als CDU-Vorsitzende hatte Angela Merkel nicht erneut für den Chefposten kandidiert. Nun haben die Delegierten auf dem Parteitag in Hamburg die Entscheidung über die neue CDU-Spitze getroffen. Zur Wahl waren Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn angetreten. Im ersten Wahlgang hatte Kramp-Karrenbauer zwar eine Mehrheit, aber keine absolute.

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