Kramp-Karrenbauer-Nachfolge:CDU verschiebt Parteitag wegen Coronavirus-Krise

Zum CDU-Parteitag sollten 1001 Delegierte kommen. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
  • Wegen der Gefahr durch das Coronavirus verschiebt die CDU ihren Bundesparteitag.
  • Eigentlich sollte am 25. April in Berlin ein neuer Parteivorsitzender gewählt werden.
  • Ein Nachfolgetermin steht noch nicht fest.

Die CDU verschiebt wegen der Corona-Krise ihren für den 25. April geplanten Sonderparteitag zur Wahl eines Nachfolgers der scheidenden Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. In einer Mitteilung kündigte die Vorsitzende an, dem Bundesvorstand zu empfehlen, den Parteitag zu verschieben und ihn durchzuführen, sobald die epidemische Lage dies gestatte. Dieser Schritt sei mit allen Kandidaten, den stellvertretenden Parteivorsitzenden und Generalsekretär Paul Ziemiak abgestimmt.

Auf dem Sonderparteitag sollte ein Nachfolger für die scheidende Parteivorsitzende gewählt werden. Kandidaten sind Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der CDU-Außenpolitiker und frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen.

Zudem würden bis Ostern Veranstaltungen im Konrad-Adenauer-Haus verschoben oder digital durchgeführt, sofern sie keine hohe Dringlichkeit haben und nicht zwingend stattfinden müssen, teilte Kramp-Karrenbauer mit. Auch auf Landes- und Kreisebene sollten alle geplanten Veranstaltungen auf ihre Notwendigkeit hin überprüft werden.

Kramp-Karrenbauer erklärte, für die CDU sei klar, "die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen in unserem Land haben höchste Priorität". Jeder sei aufgerufen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Alle Meldungen zur aktuellen Coronavirus-Lage in Deutschland und weltweit sowie die wichtigsten Nachrichten des Tages - zweimal täglich mit SZ Espresso . Unser Newsletter bringt Sie morgens und abends auf den neuesten Stand. Kostenlose Anmeldung: sz.de/espresso

© SZ.de/dpa/saul - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusCDU
:Wo ist die Mitte?

Seit dem Thüringen-Debakel taumelt die CDU vor sich hin. Fast verzweifelt klammert sie sich daran, eine Partei der Mitte zu sein. Doch das bedeutet für jeden etwas anderes.

Von Boris Herrmann und Robert Roßmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: