Nach den jüngsten Kontroversen um seine Migrationspolitik hat CDU-Chef Friedrich Merz am Montag versucht, die Aufmerksamkeit wieder auf wirtschaftliche Fragen zu lenken. „Nach drei Jahren vor allem grüner Wirtschaftspolitik stehen wir heute vor der Notwendigkeit, die marktwirtschaftliche Ordnung in unserem Land wieder herzustellen“, sagte Merz beim Parteitag der CDU in Berlin. Er warf der zerbrochenen Ampelkoalition „ungezügelte Staatsgläubigkeit“, tiefes Misstrauen gegen den Markt und „missionarischen Eifer der Mikrosteuerung ganzer Branchen“ vor. Merz hat diesen Themenwechsel bereits Ende vergangener Woche in seiner CDU/CSU-Fraktion im Bundestag angekündigt. Große Teile der Bevölkerung setzten große Hoffnungen in die Wirtschaftspolitik der CDU, sagte er am Freitag.
Bundestagswahl:Merz dankt CDU für Standhaftigkeit
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Beim Parteitag der CDU in Berlin kritisiert Kanzlerkandidat Friedrich Merz die „ungezügelte Staatsgläubigkeit“ der Ampeljahre und kündigt ein frisches Bekenntnis zur Marktwirtschaft an. Seinen umstrittenen Kurs in der Asylpolitik trägt die Partei mit.
Von Nicolas Richter, Berlin

CDU-Parteitag:Aktion radikale Umdeutung
Die CDU versucht auf ihrem Parteitag, der SPD und den Grünen die Verantwortung für den Tabubruch im Bundestag zuzuschieben. Friedrich Merz versichert, er würde sich von der AfD nicht einmal dulden lassen.
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