Noch hat niemand den ausgefüllten Bewerbungsbogen eingereicht, doch würde es in der CDU kaum überraschen, wenn die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer im Parteivorsitz ein Mann antreten würde. Und zwar aus Nordrhein-Westfalen. Drei Namen wurden am Montag nach der unvermittelten Verzichtserklärung Kramp-Karrenbauers immer wieder genannt. Zwei von ihnen hatten sich bereits im Dezember 2018 beworben. Sie waren damals noch an der von Bundeskanzlerin Angela Merkel favorisierten Kramp-Karrenbauer gescheitert: Jens Spahn und Friedrich Merz. Der Dritte war ebenfalls damals schon im Gespräch, hatte aber am Ende zurückgezuckt: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. Wird es diesmal anders sein?
CDU:Die Rückkehr der Männer
Einer wird gewinnen: Viele Christdemokraten gehen davon aus, dass sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und der frühere Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz (von links) um den Vorsitz der CDU bewerben wollen.
(Foto: Federico Gambarini/picture alliance/dpa)Keiner erklärt sich, aber auch keiner dementiert: Jens Spahn, Armin Laschet und Friedrich Merz gelten als mögliche Anwärter auf den CDU-Vorsitz - nach 20 Jahren, in denen Frauen an der Spitze der Partei standen.
Von Stefan Braun, Henrike Roßbach, Berlin, und Christian Wernicke, Düsseldorf
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