CDU:"Mist, Mist, Mist"

Auf ihrem ersten Parteitag als CDU-Chefin sprach Annegret Kramp-Karrenbauer die Anwesenden als "Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten" an. Jetzt berichtete sie, was sie sich nach dem Versprecher dachte.

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich über ihren Versprecher beim CDU-Werkstattgespräch, bei dem sie ihre Parteikollegen als Sozialdemokraten ansprach, sehr geärgert. "Dieser Versprecher blieb den ganzen Abend in meinem Hinterkopf: Mist, Mist, Mist", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Da ich versuche, Dinge immer so gut zu machen, wie es geht, habe ich mich natürlich geärgert." Irgendwann müssten solche Vorfälle aber abgehakt werden: "Das habe ich getan."

Die Parteivorsitzende hatte bei der Eröffnung des CDU-Werkstattgesprächs zur Migrationspolitik das Publikum als Sozialdemokraten begrüßt. Es war die erste große Veranstaltung unter Kramp-Karrenbauer als neuer CDU-Chefin. Ihr Versehen erklärte sie sich damit, dass sie kurz zuvor ein Fernsehinterview gegeben habe, im dem es auch um die SPD gegangen sei. "So kam der Versprecher zustande", sagte Kramp-Karrenbauer. "Ich freue mich insbesondere, dass wir dies nicht nur als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten heute Abend hier unter uns tun, sondern dass wir dies gemeinsam mit Freundinnen und Freunden der CSU tun", hatte sie gesagt und - nachdem Gelächter im Saal ausgebrochen war - umgehend hinzugefügt: "Ich korrigiere das gleich auch für alle, die jetzt im Internet live mit dabei sind. Natürlich waren die Christdemokraten gemeint."

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hatte sich noch am gleichen Tag über den Lapsus lustig gemacht. Die Anrede sei nicht korrekt gewesen, bei der SPD rede man sich eher nicht mit "liebe Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten" an. Er griff zum Smartphone und korrigierte "AKK" via Twitter, er habe da einen kleinen Tipp für die Zukunft: "Das heißt 'Liebe Genossinnen und Genossen!' - Solidarische Grüße".

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