MeinungMänner in der CDU:Mann kann

Kolumne von Jagoda Marinic

Lesezeit: 3 Min.

Jens Spahn, Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz im Jahr 2018. (Foto: Fabrizio Bensch/REUTERS)

In der CDU drängen gerade ausschließlich Männer nach vorne. Eine Volkspartei aber muss sich glaubhaft auch um Frauen bemühen, um erfolgreich zu sein.

Der Konservatismus befindet sich derzeit in der Krise. Ein Teil dieser Krise könnte das Selbstverständnis einiger konservativer Männer sein. Wie sie nun in einer Reihe stehen, als wäre naturgemäß ihr Platz ganz vorn: der frisch aus der Wirtschaft geflohene Friedrich Merz, der angeblich jung und dynamisch wirkende Jens Spahn oder der eher altväterlich auftretende Armin Laschet. Nun zaubert sich auch Norbert Röttgen selbst aus dem Hut, sodass wirklich jeder versteht: Angela Merkel konnte ihre Partei für den Feminismus nicht öffnen. Es gelang ihr zwar während ihrer Kanzlerschaft, die CDU-Männer in Schach zu halten - langfristig aber für Frauenförderung zu sorgen, gelang ihr offenbar nicht. So sind etwa im 23-köpfigen Bundesvorstand der Jungen Union nur sechs Frauen zu finden.

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