Wo soll das bloß enden? Oder fängt es gerade erst an? Unmittelbar vor den ersten beiden Landtagswahlen dieses Superwahljahres stellen sich in der Union Fragen, die viel grundlegender sind als den Verantwortlichen lieb sein kann. Noch spricht CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak vom "Fehlverhalten von einzelnen Personen", die seiner Partei einen großen Imageschaden zugefügt hätten. Der Hinweis mag berechtigt sein, dass hier niemand in Sippenhaft genommen werden darf. Und dass es Unterschiede gibt zwischen Abgeordneten, die sich mit Maskendeals persönlich bereichert haben oder ein anrüchig enges Verhältnis zum Autokraten in Aserbaidschan pflegten. Und solchen, die sich vielleicht nur unsensibel verhalten haben. Zum anwachsenden Imagescherbenhaufen der Union tragen sie alle auf ihre Weise bei. Nüßlein, Löbel, Fischer, Strenz, Hauptmann - das sind schon recht viele Einzelfälle.
CDU/CSU:Ganz schön viele Einzelfälle
Masken, Beatmungsgeräte, Verbindungen nach Aserbaidschan: In der Unionsfraktion setzt man auf mehr Transparenz. Bei einigen Verdachtsfällen der jüngeren Vergangenheit wurde nicht so genau hingeschaut.
Von Cerstin Gammelin, Boris Herrmann, Berlin, und Klaus Ott
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