Unionsparteien:"Ich darf sagen, dass zwischen uns die Welt heil ist"

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Ellenbogen ausfahren, diesmal aber in aller Freundschaft: Armin Laschet (links) und Markus Söder am Montag in Berlin. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Söder lobt Laschet, der lobt brav zurück - und erlaubt sich trotzdem eine kleine Spitze: Wie die beiden Parteivorsitzenden von CDU und CSU ihre neu gefundene Einigkeit inszenieren.

Von Boris Herrmann, Berlin

Wenn sich alte Rivalen plötzlich in friedlicher Absicht begegnen, ist häufig vom Ende einer Eiszeit die Rede. Im Fall von Armin Laschet und Markus Söder mag der Begriff etwas hochgegriffen sein. Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass die beiden Parteichefs von CDU und CSU zuletzt Seit' an Seit' in der Öffentlichkeit auftraten. Mitte April war das. Aber es fühlte sich zuletzt trotzdem an wie eine Ewigkeit, weil es zunehmend so wirkte, als werde der Kanzlerkandidat Laschet von dem verhinderten Kandidaten Söder im Stich gelassen. Und jetzt also das: gleich zwei gemeinsame Auftritte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Auch wenn damit keine Eiszeit endet, so scheint doch zumindest das ein oder andere Eisbergspitzchen abzutauen.

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