Antwort auf die K-Frage:Ins Ziel gerettet - vorerst

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Laschet will die Union am 26. September ins Kanzleramt führen. (Foto: AFP)

Egal wie die Entscheidung der CDU ausfalle, er werde sie akzeptieren, beteuerte Söder. Er setzte auf einen Stimmungsumschwung im CDU-Vorstand - doch der spricht sich um halb eins in der Nacht für Laschet aus.

Von Roman Deininger, Boris Herrmann, Johann Osel und Robert Roßmann

Was für einen Unterschied eine Woche ausmacht. Als Markus Söder am vergangenen Montag hier im Pressesaal der CSU-Zentrale zum ersten Mal als offizieller Bewerber um die Kanzlerkandidatur der Union auftrat, wirkte er angespannt und sogar ein bisschen fahrig. Jetzt vermittelt er an gleicher Stelle den Eindruck, als wäre ausgerechnet er einer der ganz wenigen Beteiligten, die nach sieben Tagen Machtkampf nicht irgendwie ausgelaugt sind. Die alte Lässigkeit ist zurück bei Söder, aber natürlich nur wohldosiert, es geht ja immer noch um Staatspolitik. Die Klärung der K-Frage liege nun ganz bei der CDU, sagt der CSU-Chef, und diesmal scheint das tatsächlich eine verbindliche Ansage zu sein. "Wir als CSU und auch ich respektieren jede Entscheidung."

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