CDU und AfD:Erinnern oder Vergessen?

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Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU, Mitte), seine Stellvertreterin Katja Wolf (BSW) und Landtagspräsident Thadäus König (CDU) am Montag in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. (Foto: Martin Schutt/DPA)

Groß ist die Aufregung über die Union im Bund, weil sie mit Stimmen der AfD Politik machen könnte. In Thüringen und Sachsen ist die CDU schon einen Schritt weiter – selbst bei so heiklen Themen wie Holocaust oder Geheimdienstkontrollen.

Von Iris Mayer, Erfurt

Wie nah Theorie und Praxis doch bisweilen in der Politik zusammenliegen. Montag, KZ-Gedenkstätte Buchenwald in Thüringen, Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) ist mit mehreren Kabinettsmitgliedern und Landtagspräsident Thadäus König (CDU) zur Kranzniederlegung gekommen. Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz. Schon am Sonntag hat Voigt an anderer Stelle zum Thema gesprochen, an die Verantwortung der Nachgeborenen erinnert. „‚Nie wieder!‘ muss unser deutscher und europäischer Konsens bleiben“, hat Voigt da gesagt. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Gleichgültigkeit, Geschichtsvergessenheit oder Relativismus die Lehren der Vergangenheit untergraben.“ Soweit zur Theorie.

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