Süddeutsche Zeitung

Castor-Transport nach Lubmin:Mit Ketten und Schildern gegen den Castor

Um den geplanten Castor-Transport aus Karlsruhe zu verhindern, blockierten hunderte Atomgegner in der Nacht die Gleise. Vergeblich.

In der Nacht sollte der Castor-Transport  aus Karlsruhe seinen Weg ins norddeutsche Lubmin antreten. Doch Atomkraftgegner blockierten die Schienen und protestierten gegen das Vorhaben.

Mit Fahnen und Schildern brachten die Demonstranten ihren Unmut zum Ausdruck.

Die Polizei griff zunächst nicht ein.

Später kam es zu Rangeleien. Gegen 1.30 Uhr nahm die Polizei rund 300 Gleisblockierer in Gewahrsam.

Polizisten trugen Atomkraftgegner von den besetzten Bahngleisen, um den Weg für den Castor-Transport frei zu machen.

Die Atomkraftgegner werfen der Polizei vor, Pfefferspray eingesetzt zu haben und sprechen von mehreren Verletzten.

Am frühen Mittwochmorgen setzte sich der Castor-Transport mit 56 Tonnen radioaktivem Abfall an Bord schließlich in Bewegung. Geplant ist, dass er bis Donnerstag die 900 Kilometer lange Strecke ins Zwischenlager Nord bei Lubmin zurücklegt.

Der Transport hat am Mittwochvormittag Bayern erreicht. Bislang gab es keine weiteren Proteste.

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