Süddeutsche Zeitung

Streben nach Unabhängigkeit:Cameron schließt neues Schottland-Referendum aus

  • David Cameron schließt ein weiteres Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands aus.
  • Die Partei des britischen Premierministers hat bei den Parlamentswahlen am Donnerstag überraschend die absolute Mehrheit erreicht.
  • Auch die Schottische Nationalparei (SNP) legte deutlich zu, was Spekulationen über ein weiteres Referendum befeuert hat.

"Wir hatten ein Referendum"

Der britische Premierminister David Cameron hat eine weitere Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands ausgeschlossen. "Wir hatten ein Referendum. Schottland hat entschieden dafür gestimmt, im Vereinigten Königreich zu bleiben", sagte Cameron am Sonntag dem Fernsehsender Channel 4 News und ergänzte: "Es wird kein weiteres Referendum geben."

Zugleich kündigte der Premierminister an, Schottland entsprechend bereits getroffener Vereinbarungen mehr Rechte zu übertragen. Camerons Konservative Partei erzielte bei den Parlamentswahlen am Donnerstag überraschend die absolute Mehrheit.

Neben den Tories ging die Schottische Nationalpartei (SNP) mit deutlichen Gewinnen aus der Wahl hervor. Sie eroberte 56 der 59 Mandate in Schottland. Dieser Erfolg hatte mancherorts Hoffnungen geschürt, dass es zu einem weiteren Referendum kommen könnte. Im September 2014 hatten sich 55 Prozent der Schotten für einen Verbleib im Königreich entschieden.

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