Ihre Arbeit kommt einem Albtraum gleich. Dutzende ukrainische Staatsanwälte, Gerichtsmediziner und Polizisten sind seit dem 1. April im Kiewer Vorort Butscha und anderen Orten der Region um Kiew damit beschäftigt, Hunderte Leichen auf Spuren von Gewalt zu untersuchen. Allein bis zum Sonntag hatten sie der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa zufolge "410 Leichen getöteter Zivilisten" gefunden. 140 von ihnen haben sie untersucht - und bei vielen Spuren von Verbrechen gefunden, Hinweise auf eine mögliche Ermordung durch russische Truppen.
Russische Kriegsführung:Folter und Mord auf Befehl
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Die Gräueltaten von Butscha dürften keine Entgleisung Einzelner sein. Sie passen vielmehr zur russischen Kriegsführung, bei der blutiger Terror gegen Zivilisten fester Teil der Strategie ist. Dafür gibt es genug Beispiele.
Von Florian Hassel, Belgrad
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