„OpFüKdoBW“ steht an der Tür, eine Abkürzung für das Operative Führungskommando der Bundeswehr. Drinnen im Büro von Generalleutnant André Bodemann finden sich Erinnerungen an die Zeit in Afghanistan − und Hinweise, für wen sein Fußballherz schlägt: Schalke 04. Bodemann ist der Planer des Projekts Drehscheibe Deutschland, wenn im Ernstfall Hunderttausende Soldaten durch Deutschland an die Nato-Ostflanke verlegt werden müssten. Von seinem Büro aus hat der Vizebefehlshaber des Operativen Führungskommandos einen Blick auf das Tor der Julius-Leber-Kaserne. Auf einem Schild neben dem Eingang wird die aktuelle Gefährdungslage mit „Alpha“ angegeben, und das ist immerhin eine gute Nachricht: Es ist die niedrigste Stufe.
Bundeswehr-Chefplaner„Wir befinden uns nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden“
Lesezeit: 8 Min.

Was, wenn Wladimir Putin nicht bei der Ukraine stoppt? General André Bodemann muss dafür sorgen, dass dann im Ernstfall Zehntausende Soldaten und Panzer durch Deutschland an die Nato-Ostflanke gelangen. Und stößt dabei auf erstaunliche Hürden.
Interview von Georg Ismar und Vivien Timmler

Deutsche Bahn:Was ein Bahnchef können muss
Ein gutes Dutzend Namen kursiert für die Nachfolge von Richard Lutz. Die meisten davon sind Quatsch. Zumal die wirklich wichtige Frage lautet: Welcher Typ Manager ist überhaupt gesucht?
Lesen Sie mehr zum Thema