Trotz eindringlicher Appelle und Warnungen von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) wird die Bundeswehr in Mali von den dortigen Behörden weiter daran gehindert, ihrem Auftrag nachzukommen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat die malische Seite pauschal alle Flüge mit den von der Bundeswehr eingesetzten Aufklärungsdrohnen bis zum 16. Januar untersagt. Nach Angaben des für Auslandsmissionen zuständigen Einsatzführungskommandos bei Potsdam durfte die Heron-Drohne das letzte Mal am 23. Dezember aufsteigen. "Seither warten wir auf die Flugfreigabe", teilte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos mit.
Bundeswehr in MaliDrohnenflüge erneut untersagt
Lesezeit: 2 Min.

Malis Behörden verbieten wieder den Start deutscher Drohnen, obwohl Verteidigungsministerin Lambrecht deren Einsatz zur Bedingung der Mission gemacht hatte. Kommt der Abzug jetzt schneller?
Von Mike Szymanski, Berlin

Niger:Letzte Hoffnung in der Wüste
Europa zieht aus Mali ab und plant einen Neuanfang im Nachbarland Niger, das als "Stabilitätsanker" in der Krisenregion gilt. Doch was heißt stabil - angesichts von Klimawandel, Terror und den weltweiten Folgen des Ukraine-Kriegs?
Lesen Sie mehr zum Thema