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Traditionell legen die Rekruten der Bundeswehr am Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 ihr Gelöbnis ab. In diesem Jahr fand die Zeremonie mit mehr als 2000 Gästen erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik vor dem Reichstag statt. Unter den Klängen des Stabsmusikkorps der Bundeswehr...
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... marschierten 500 Rekruten des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung vor dem Reichstagsgebäude auf...
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...und nahmen Aufstellung für die Zeremonie. Sie gelobten dabei "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen". Im Vorfeld hatte es heftigen Streit um das Gelöbnis gegeben: Das Grünflächenamt Berlin-Mitte hatte es zunächst untersagt, weil der Rasen und die Sprinkleranlage Schaden nehmen könnten. Nach öffentlicher Empörung und einer Intervention des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit wurde die Genehmigung dann doch erteilt. Auch um die Anwesenheit von...
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... Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die hier mit Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU, rechts) und dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhahn, vor dem Gelöbnis die Formation der Rekruten abschritt, hatte es einigen Wirbel gegeben. Merkel...
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...entschied sich erst sehr kurzfristig und nach öffentlicher Kritik zur Teilnahme an der Veranstaltung, für die das Gebiet um den Reichstag großflächig abgesperrt worden war. Neben Merkel und Jung...
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...wohnten auch Altkanzler Helmut Schmidt (SPD, zweiter von rechts) und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD, links) dem Gelöbnis bei. Schmidt hielt eine bewegende Rede,...
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...in der er seine seine Empfindungen als junger Soldat der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg schilderte. Heute sei Deutschland ein ganz anderer Staat, sagte Schmidt. Wenn Deutschland sich heute an militärischen Einsätzen wie in Afghanistan beteilige, dann geschehe dies im Einklang mit dem Grundgesetz und mit den Regeln der Vereinten Nationen und in Übereinstimmung mit den Verbündeten. "Ihr könnt Euch darauf verlassen: Dieser Staat wird Euch nicht missbrauchen", sagte er. Nach dem Gelöbnis...
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...gratulierte Merkel den Rekruten. Weniger Zustimmung fand das Gelöbnis...
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...bei einer Gruppe Demonstranten, die als Clowns verkleidet neben der Absperrung in der Nähe des Reichstagsgebäudes patroullierten, um so gegen die Zeremonie zu protestieren. Insgesamt waren 1800 Polizisten im Einsatz, Zwischenfälle wurden zunächst nicht bekannt.
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