Wenn das Verteidigungsministerium den Bau von neuen Flottendienstbooten in Auftrag gibt, ist dies eine millionenschwere Angelegenheit. Die Kriegsschiffe sollen schließlich mit modernster Aufklärungstechnik ausgestattet werden, mit Abhöranlagen, Radaren und Sensoren. Damit sie herausfinden können, wessen U-Boote sich in den Tiefen der Gewässer bewegen.
Verteidigung:Massive Kostensteigerung bei Aufklärungsschiffen
Das Marine-Flottendienstboot "Alster" gehört zu den Schiffen, die nun durch einen Neubau ersetzt werden sollen.
(Foto: Jens Büttner/dpa)Trotz Warnungen des Bundesrechnungshofs vergab der Bund einen umstrittenen Auftrag für drei Flottendienstboote an eine Bremer Werft. Nun bewahrheiten sich die Befürchtungen: Nach Recherchen von SZ, WDR und NDR soll sich der Bau um mehr als 680 Millionen Euro verteuern.
Von Martin Kaul, Kristiana Ludwig und Nils Naber, Berlin
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