Bundesverfassungsrichter Andreas Voßkuhle:"Es geht häufig um gefühltes Recht"

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Andreas Voßkuhle trat anfangs auf mit dem Übermut desjenigen, dem bisher alles im Leben geglückt ist. Er agierte, als könne er über Wasser gehen. (Foto: Thomas Imo / Imago Images)

Manche unterstellen dem Rechtsstaat Versagen, Gefühle ersetzen nüchterne Analyse: Andreas Voßkuhle, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, sieht die Justiz in der Flüchtlingsdebatte herausgefordert.

Von Ferdos Forudastan und Wolfgang Janisch

Andreas Voßkuhle empfängt in seinem hellen, geräumigen Arbeitszimmer, die Fenster eröffnen den Blick auf den Botanischen Garten von Karlsruhe. Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts hat sich für das Interview Zeit genommen. Doch die vergeht schnell. Voßkuhle spricht nicht nur über rechtliche Fragen, sondern auch über politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Das Amt an der Spitze des höchsten deutschen Gerichtes verlangt Zurückhaltung von ihm - und doch ist zu spüren, wie ihn die jüngsten Entwicklungen umtreiben.

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