FinanzenKommunen hoffen auf ein Machtwort aus Karlsruhe

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Zum Beispiel Pirmasens: Die pfälzische Stadt ist hoch verschuldet und hat deshalb vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt.
Zum Beispiel Pirmasens: Die pfälzische Stadt ist hoch verschuldet und hat deshalb vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. (Foto: Bruno Kickner/Imago)

Das Bundesverfassungsgericht prüft Klagen auf eine bessere finanzielle Ausstattung von Landkreisen, Städten und Gemeinden. Viele von ihnen sind hoch verschuldet. Möglich, dass die Richter ihnen nun wirklich helfen.

Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe

Deutschlands Kommunen sind, knapp zusammengefasst, ziemlich pleite, für das Jahr 2024 wurde ein Rekorddefizit von fast 25 Milliarden Euro diagnostiziert. Man könnte dies als Oberstimme im allgemeinen Klagegesang abtun – Milliardenlücken kennt inzwischen fast jeder Haushälter. Doch allmählich verdichtet sich der Verdacht, dass hier ein strukturelles Problem lauert: dass den Kommunen Aufgaben aufgeladen werden, ohne das dafür nötige Geld mitzuschicken. Der Koalitionsvertrag hat hier Verbesserung in Aussicht gestellt, aber einige Kommunen setzen ihre Hoffnung inzwischen lieber auf Karlsruhe als auf Berlin. Beim Bundesverfassungsgericht sind inzwischen vier Kommunalverfassungsbeschwerden anhängig.

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SZ PlusVon Henrike Roßbach

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