Termindebatte:Die Qual mit der Wahl

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„Ich finde es interessant, wie Dinge verkürzt werden können“: Bundeswahlleiterin Ruth Brand (rechts) am Dienstag im Bundestag. (Foto: Ute Grabowsky/IMAGO)

Das Ringen um die Termine ist zum vorgezogenen Duell zwischen Friedrich Merz und Olaf Scholz geraten. Wie sich Union und SPD doch noch geeinigt haben – unter freundlicher Mitwirkung des Bundespräsidenten.

Von Georg Ismar, Robert Roßmann

Ruth Brand sitzt mit dem Rücken zum Reichstagsgebäude, in das nun möglichst schnell neu gewählte Abgeordnete einziehen sollen. Wie rasch das gehen kann, wann tatsächlich neu gewählt werden kann, darüber ist eine Kontroverse ausgebrochen, in die nun Ruth Brand mitten hineingeraten ist. Hinter der Bundeswahlleiterin, durch die Glasfront des Anhörungssaals im Marie-Elisabeth Lüders-Haus, blickt man auf die Spree und dahinter die große Bundestagskuppel. Die Szenerie wirkt ruhig und erhaben, aber ruhig ist in diesen Tagen im Regierungsviertel eher wenig. Die letzte vorgezogene Neuwahl ist 19 Jahre her, der letzte Koalitionsbruch auf offener Bühne in Deutschland sogar 42 Jahre.

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