Bundestagswahl:"Es können alle drei noch Kanzler werden"

Parteien beginnen mit dem Aufhängen von Plakaten

Wahlkampf in Corona-Zeiten wie hier in Magdeburg heißt: Plakate ja, aber keine Massenveranstaltungen.

(Foto: Ronny Hartmann/dpa)

Wahlkampf ohne Titelverteidiger, viele Wechselwähler, diverse Koalitionsoptionen: Gut einen Monat vor der Bundestagswahl ist der Ausgang völlig offen. Klar ist nur, dass die Parteien kaum noch auf treue Anhängerschaft zählen können.

Von Peter Fahrenholz

Als Gerhard Schröder 1998 die Bundestagswahl gewann und Helmut Kohl nach 16 Jahren als Kanzler ablöste, war das im Grunde keine Überraschung mehr. Denn die Wechselstimmung lag nicht nur in der Luft, sie konnte auch gemessen werden. Nach einer Analyse der Bertelsmann-Stiftung lag sie damals seit dem Frühjahr konstant über 50 Prozent und blieb bis zum Wahltag stabil. 2005 hingegen schwankte die Wechselbereitschaft stark und lag am Ende unter der 50-Prozent-Marke. Die Folge war gewissermaßen nur ein halber Wechsel, die SPD verlor zwar das Kanzleramt, konnte sich aber als Juniorpartner einer großen Koalition behaupten.

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