Bundestagswahl 2013:Steinmeier lehnt Urwahl des SPD-Kanzlerkandidaten ab

"Die Urwahl ist kein Selbstzweck": Fraktionschef Steinmeier ist strikt dagegen, dass die Parteimitglieder den SPD-Herausforderer von Kanzlerin Merkel bestimmen. Gleichzeitig warnt er vor Populismus in Sachen Europa.

Der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier lehnt eine Urwahl des Kanzlerkandidaten der SPD dezidiert ab. "Wir brauchen sie in diesem Fall nicht", sagte Steinmeier, einer der drei möglichen Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Es wird einen Vorschlag des Parteivorsitzenden geben, der breiteste Unterstützung findet."

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Gesucht: Der Kanzlerkandidat für die SPD.

(Foto: AFP)

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht sich Steinmeier zwar grundsätzlich für eine stärkere Beteiligung der Parteimitglieder an der Politik der SPD aus. "Aber die Urwahl eines Kanzlerkandidaten ist kein Selbstzweck."

Vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Europahilfen in der kommenden Woche erwartet Steinmeier keine Änderung: "Die parlamentarischen Entscheidungen werden Bestand haben." Gleichzeitig kritisiert er den zunehmenden Populismus in der Debatte um Europa. "Glauben Sie nicht, dass es Dobrindt, Söder oder Rösler um Europa geht. Tatsächlich interessiert sie Europa einen Dreck."

Das Interview im Wortlaut lesen Sie in der Freitagsausgabe der Süddeutschen Zeitung.

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