Kanzler ist Olaf Scholz noch nicht. Aber die Kontrolle im Willy-Brandt-Haus, der SPD-Zentrale, hat er am Montag schon einmal übernommen. Er ist es, der nach der Sitzung des Präsidiums zügigen Schrittes auf die Bühne zusteuert, die von der Wahlparty am Abend zuvor übriggeblieben ist - die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans im Schlepptau. Sonst war es so, dass Scholz natürlich in der Parteizentrale reden durfte. Aber Esken und Walter-Borjans waren dann immer mit von der Partie. Das Willy-Brandt-Haus war ihr Revier. Aber dieses Mal redet Scholz. Und als er fertig ist, schweigen die beiden.
SPD-Kanzlerkandidat Scholz:Der kleine Unterschied
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Stocknüchtern wie immer erläutert Olaf Scholz, wie er sich ein neues Regierungsbündnis vorstellt. Doch etwas an ihm hat sich geändert.
Von Mike Szymanski, Berlin
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