SPD:Und schon wieder ein Drama

Lesezeit: 6 Min.

Beide sind Juristen aus Osnabrück, nur einer kann Kanzlerkandidat der SPD sein: Olaf Scholz (li.) und Boris Pistorius. (Foto: Fabian Bimmer/REUTERS)

Die SPD hat in puncto K-Frage bereits viel erlebt. Nun kam ein neues Kapitel hinzu, das per Videobotschaft gelöst wurde. Schaut man genauer hin, zeigt sich, warum die SPD-Spitze trotz allem Scholz will.

Von Daniel Brössler, Georg Ismar, Berlin

Die Bekanntgabe von Kanzlerkandidaturen ist bei der SPD ein Kapitel für sich. Frank-Walter Steinmeier sicherte sie sich bei der als „Drama am Schwielowsee“ berühmt gewordenen Klausurtagung im Jahr 2008, auf der Parteichef Kurt Beck gestürzt wurde. Vier Jahre später bestand das Feld aus Parteichef Sigmar Gabriel, Peer Steinbrück – und wiederum Steinmeier. Der plauderte im Gespräch mit Journalisten aus, dass es Steinbrück werde, womit dieser früher als geplant in die Kandidatur stolperte. Auch die Kandidatur von Martin Schulz 2017 wird intern unter Sturzgeburt verbucht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungSPD
:Boris Pistorius hat sich selbst beschädigt

Kommentar von Stefan Kornelius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: