Bundestagswahl:Im Schatten der Großen

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Eine Kleinpartei zu wählen, sei ein „langfristiges Investment“, sagt der Politikwissenschaftler Bastian Stock. (Foto: Sean Gallup/Getty Images)

In den Umfragen und TV-Debatten sind Kleinparteien nahezu unsichtbar. Hinzu kommt jetzt noch ein Aufruf von Campact, die „Sonstigen“ nicht zu wählen. Eine klare Benachteiligung, klagen etwa Volt und die Tierschutzpartei.

Von Saladin Salem, Berlin

Die kleinen Parteien haben es besonders schwer in diesem Wahlkampf. Die Zeit, für sich zu werben, ist deutlich knapper als sonst; im Aufmerksamkeitsendspurt der letzten Tage dreht sich alles nur noch um die Kanzlerkandidaten; in Umfragen liegen sie meist weit unter der Fünf-Prozent-Marke, mehrere Meinungsforschungsinstitute weisen sie in ihren Statistiken gar nicht erst aus. Und nun rät die Kampagnenorganisation Campact auch noch davon ab, am 23. Februar für Kleinparteien zu votieren. Einige von ihnen fürchten deshalb verstärkt um ihre Sichtbarkeit und fühlen sich im politischen Diskurs, in der medialen Berichterstattung und auch in ihrer Chance auf eine Parteifinanzierung benachteiligt.

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