Bundestagswahl:Experte: Wahlrechtsreform teils schwer nachvollziehbar

Bis zur Landtagswahl 2026 werden landespolitische Themen wieder im Vordergrund stehen, sagt Politikwissenschaftler Uwe Jun. (Archivbild) (Foto: Harald Tittel/dpa)

Ein Politiker gewinnt einen Wahlkreis direkt, geht aber leer aus. Für Wähler in dem jeweiligen Wahlkreis sei das kaum zu verstehen, sagt ein Experte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Trier (dpa/lrs) - Die Folgen der Wahlrechtsreform sind nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Uwe Jun für Wähler teils schwer nachvollziehbar. Man könne es durchaus kritisch betrachten, dass nicht mehr jeder Wahlkreis in Berlin vertreten sei, sagte Jun der Deutschen Presse-Agentur in Trier. 

Die rheinland-pfälzischen CDU-Wahlkreisgewinner Ursula Groden-Kranich (Mainz), Sertac Bilgin (Ludwigshafen/Frankenthal) und Dominik Sienkiewicz (Trier) haben zwar die meisten Erststimmen in ihren Wahlkreisen gewonnen. Wegen der Wahlrechtsreform erhalten sie dennoch kein Direktmandat und ziehen somit nicht in den Bundestag.

Für Wahlkreise nun ohne Direktkandidaten sei es „durchaus demokratiepolitisch als schwierig einzustufen, dass er nun keinerlei direkte Repräsentanz mehr in Berlin“ erfahren. Diese Schwachstelle der Wahlsystemreform bedürfe noch mal einer Überarbeitung, sagte Jun. Die Union habe diese bereits angekündigt.

© dpa-infocom, dpa:250224-930-385375/1

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