Die Homepage war gerade mal zwölf Tage alt, als sich Ende November ihre ganze Wucht entfalten sollte. Hochgeladen worden war auf dem Portal, das wie eine Nachrichtenseite aussehen sollte, ein Video, in dem eine Frauenstimme frei erfundene Vorwürfe gegen Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck erhob. Dass etwas faul war, ließ sich mit bloßem Auge erkennen. Das Video war KI-generiert. Behörden stellten fest, dass die Person so erfunden war wie die Nachricht und dass Filmmaterial über eine russische Sportlerin missbraucht worden war, um das Video zu erstellen.
Bundestagswahl:Faeser warnt vor „infamen Falschmeldungen“
Lesezeit: 4 Min.
Neue Fälle von Fake News lassen in Deutschland die Angst vor russischer Einflussnahme auf die Bundestagswahl wachsen. Sicherheitsbehörden sehen vor allem einen Politiker im Fadenkreuz prorussischer Agenten: Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck.
Von Markus Balser und Christoph Koopmann, Berlin/München
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