Bundestagswahl:Wer hat Angst vorm neuen Wahlrecht?

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Thorsten Frei, der designierte Spitzenkandidat der Südwest-CDU für die Bundestagswahl, will das Wahlrecht am liebsten gleich wieder ändern. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Eine Tücke der geänderten Regeln könnte die CDU in Baden-Württemberg besonders hart treffen: Sie will alle 38 Bundestagswahlkreise dort gewinnen – muss aber damit rechnen, dass nicht mehr alle Wahlkreissieger ein Mandat erhalten.

Von Roland Muschel, Stuttgart

Die CDU Baden-Württemberg hat innerhalb der Union den Ruf des größten Friedrich-Merz-Fanklubs außerhalb des Sauerlands. Baden-württembergische Christdemokraten haben bereits für Merz Stimmung gemacht, als der im Dezember 2018 erstmals für den CDU-Bundesvorsitz kandidierte, damals noch erfolglos. Sie standen auch mit einer großen Mehrheit auf seiner Seite, als er es im Januar 2021 erneut versuchte. Und dass sie ihren Teil zum Sieg von Merz bei der Mitgliederbefragung 2022 beigetragen haben, die dem Sauerländer schließlich den Weg ins Konrad-Adenauer-Haus ebnete, darin sind sich seine Anhänger aus dem Südwesten gewiss.

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