Bundestagswahl:Der letzte Rote mit Direktmandat im blauen Thüringen

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Plötzlich ist er wieder Wahlsieger: Bodo Ramelow hat für die Linke ein Direktmandat in Erfurt geholt. (Foto: Jeremy Knowles/Eventpress/Imago)

Bodo Ramelow, 69, war noch vor fünf Monaten der abgewählte Ministerpräsident. Doch dann wurde er Teil des Trios „Silberlocke“ zur Rettung der Linken. Hat funktioniert.

Von Iris Mayer

Bodo Ramelow war schon vieles in seinem politischen Leben: Gewerkschaftssekretär, Wahlkampfleiter der PDS, erster und einziger Ministerpräsident der Linken, Schlichter im Tarifstreit der Bahn, aber auch dies: deutlich abgewählter Ministerpräsident von Thüringen. Und jetzt, nur fünf Monate später, ist er plötzlich wieder Wahlsieger. Am Sonntag holte Ramelow im Wahlkreis 192 Erfurt, Weimar und Weimarer Land II mit 36,8 Prozent das Direktmandat für die Linke. Im komplett AfD-blau eingefärbten Thüringen ist Ramelow nun der rote Gegenbeweis und man darf davon ausgehen, dass ihm diese Rolle deutlich mehr liegt als ein Dasein als Hinterbänkler im Thüringer Landtag.

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