Die Seite Drei:Ihr mich auch

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Die einen wollen ihn aus rassistischen Motiven umbringen, von den anderen bekommt er zu hören, er sei ein Rassist: Helge Lindh findet, es ist kein schlechtes Zeichen, wenn man von beiden Seiten angefeindet wird. (Foto: Martin Steffen/laif/Martin Steffen/laif)

Helge Lindh sitzt seit vier Jahren für die SPD im Bundestag, eher hintere Reihe. Aber er bekommt mehr Hass ab als viele andere. Jetzt will er wieder das Direktmandat für Wuppertal holen. Warum eigentlich?

Von Jan Schmidbauer, Wuppertal

Bevor es zum nächsten Termin geht, braucht Helge Lindh noch eine Dosis Koffein. Er greift in die Plastiktasche, in der auch seine Hemden für den Tag liegen, und holt eine Dose zuckerfreie Cola raus, von denen er heute noch einige öffnen wird. In ein paar Zügen trinkt er sie aus. "Dann wollen wir mal", sagt er, hängt sich seinen camouflagefarbenen Rucksack um und geht rein in die Gesamtschule Else Lasker-Schüler. "Else", sagen sie hier in Wuppertal.

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