Bundestag - Magdeburg:Kabinett verlängert Lockdown: Parteitage werden verschoben

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"Landtag Sachsen-Anhalt" steht auf dem Rednerpult im Plenarsaal des Landtages zu lesen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/zb/dpa (Foto: dpa)

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Magdeburg (dpa/sa) - Die Landesregierung hat die von Bund und Ländern vereinbarte Verlängerung des Lockdowns nun auch für Sachsen-Anhalt beschlossen. Das Kabinett habe am Freitag eine entsprechende Änderung der Corona-Landesverordnung beschlossen, die am Montag in Kraft tritt, teilte die Magdeburger Staatskanzlei mit. Im Wesentlichen wird damit der bereits geltende Lockdown bis zum 14. Februar verlängert. Neue Regeln gibt es bei der Maskenpflicht, dem Arbeitsschutz, den Kontakteinschränkungen und dem Versammlungsrecht.

So müssen alle "etablierten Parteien" ihre Präsenzveranstaltungen auf ein Datum nach dem 14. Februar verlegen. Die CDU verschob die für 30. Januar geplante Wahl der Liste zur Landtagswahl bereits am Donnerstag. Als neuer Termin sind die letzten beiden Februar-Wochenenden im Gespräch. Auch Die Linke wollte am 30. Januar ihre Wahlliste aufstellen. Der Vorstand berate derzeit über die neue Landesverordnung, sagte ein Sprecher am Freitag. Am Montag soll die Partei dann entscheiden, wann die Liste gewählt werden soll.

Verschärft wird außerdem die Maskenpflicht. Ab Montag müssen die Sachsen-Anhalter beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln eine FFP2-Maske oder eine OP-Maske tragen. Arbeitgeber sind nun außerdem verpflichtet, wenn möglich, ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice arbeiten zu lassen.

Das Kontaktverbot lockert die Landesregierung hingegen leicht - um die Betreuung der von den Schul- und Kitaschließungen betroffenen Kinder zu erleichtern. "Bei der Betreuung ihrer Kinder bis 14 Jahre können sich zwei Familien nun gegenseitig unterstützen", teilte die Staatskanzlei mit. "Zudem wurde in der geänderten Verordnung klargestellt, dass eigene Kinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres bei einem Besuch mitgenommen werden dürfen."

© dpa-infocom, dpa:210122-99-132447/2

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