Der Bundestag berät über den Umgang mit Gen-Tests an Schwangeren. Die zweistündige Orientierungsdebatte soll den Abgeordneten die Möglichkeit geben, sich über das ethisch umstrittene Thema eine Meinung zu bilden. Konkrete Anträge liegen nicht vor.
Anlass der Debatte ist die Diskussion darüber, ob Bluttests an Schwangeren, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Auskunft darüber geben, ob das ungeborene Kind eine Form der Trisomie - beispielsweise das Down-Syndrom - hat, künftig von der Krankenkasse finanziert werden sollen.
Zugelassen sind die Tests seit 2012, müssen von Müttern aber privat bezahlt werden, während Verfahren wie die Fruchtwasseruntersuchung, die dies auch untersuchen, übernommen werden. Ob die Tests künftig Kassenleistung werden, wird derzeit vom zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss im Gesundheitswesen geprüft.