Da ist er wieder. Am Dienstag um die Mittagszeit tritt unter der Kuppel des Reichstagsgebäudes der Abgeordnete Michael Schrodi ans Pult. In seiner Partei, der SPD, kennt man ihn als kundigen Finanzexperten, draußen im Land eher wegen eines denkwürdigen Wutausbruchs. Die ganze Woche geht es im Parlament um den Bundeshaushalt für 2024, um dreistellige Milliardenbeträge also. Für Schrodi geht es aber noch um mehr.
Debattenkultur im Parlament:Was die Würde des Hohen Hauses verlangt
Überhitzt im Bundestag: Im Juli wütete Michael Schrodi, SPD, gegen die Unionsfraktion und kassierte in der letzten Sitzung vor der Sommerpause ein Ordnungsgeld.
(Foto: Michael Kappeler/dpa)"Die Nerven liegen hier scheinbar blank", stellte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas vor der Sommerpause besorgt fest. Ein guter Grund nach den Parlamentsferien zu schauen, ob Ferien auch Abgeordneten guttun können.
Von Boris Herrmann und Mike Szymanski, Berlin
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